Dass Zucker ungesund ist, weiß ja nun wirklich jedes Kind. Trotzdem (oder vielleicht gerade deshalb) gelüstet es uns immer wieder nach den ungesunden Köstlichkeiten. Böse Zungen behaupten sogar, dass die Lust auf Süßes angeboren sei. Tatsächlich ist es heutzutage schwer geworden, sich dem Übertäter Zucker komplett zu entziehen, denn er befindet sich zumindest versteckt in fast jedem Lebensmittel. Dabei würde es unserer Gesundheit wirklich gut tun, weniger Zucker zu uns zu nehmen.
Wer sich zuckerfrei ernähren will, hält wahrscheinlich ohnehin schon Ausschau nach anderen Süßungsmitteln. Ab er so ganz ohne – das können sich viele dann doch nicht vorstellen.
Deshalb stellen wir euch an dieser Stelle sieben sinnvolle Alternativen zu herkömmlichen raffinierten Zucker vor, der letztendlich nichts anderes als ein leeres, ungesundes Kohlenhydrat ist. Im Gegensatz zu weißem Zucker stecken in diesen vollwertigen Varianten zusätzliche Nährstoffe und sie weisen einen wesentlich niedrigeren glykämischen Index (GI) auf. Weißer Zucker liegt bei einem GI von 65-70.
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1. Vollrohrzucker
Dadurch, dass Vollrohrzucker während der Herstellung nicht raffiniert wird, bleiben Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten. Zwar hat Rohrzucker den gleichen GI wie weißer Zucker, dennoch ist er aufgrund seiner vollwertigen Inhalte vorzuziehen. Den Karamell-Geschmack muss man allerdings mögen.
2. Ahornsirup
Lecker! Der Sirup wird aus Ahornbäumen in Kanada gewonnen und eignet sich hervorragend zum Einsatz in der Küche. Wie Vollrohrzucker, enthält Ahornsirup noch Mineralstoffe und Spurenelemente und nur wenig Fruktose. Deshalb hat der Sirup auch weniger Kalorien als Zucker und eignet sich als echte Alternative. Der GI liegt etwa zwischen 54 und 65.
3. Birnenmus
Süße Birnensorten eignen sich hervorragend, um daraus einen Muß herzustellen, der wiederum zum Süßen von allerlei Produkten eingesetzt werden kann. Etwa als Zuckerersatz in Marmeladen oder im Brei. Ihr solltet dann allerdings darauf achten, dass die Marmelade nicht so lange haltbar ist, denn Zucker konserviert zusätzlich.
4. Honig
Eine der wohl bekanntesten Zucker-Alternativen, die jeder von uns im Haus stehen hat, ist Honig. Er ist nicht nur reich an Mineral- und Nährstoffen, sondern auch an Spurenelementen und Aminosäuren. Bemerkenswert ist ebenfalls die antibiotische Wirkung von Honig, zum Beispiel im Erkältungsfall. Noch ein Vorteil: Honig verhindert, dass der Blutzuckerspiegel ruckartig ansteigt. Tipp: Beim Honigkauf solltet ihr darauf achten, dass es sich eindeutig um Imkerhonig handelt. Wenn Honig zu stark (über 42°C) erhitzt wird, verliert er seine wertvollen Inhaltsstoffe. Der GI beträgt etwa 61.
5. Agavendicksaft
Immer öfter werden Gerichte mittlerweile auch mit dem Saft der mexikanischen Agavenpflanze gesüßt. Besonders für Veganer ist Agavendicksaft eine hervorragende Alternative zu Honig. Seine besonderen Eigenschaften: Er hat noch mehr Süßkraft als Zucker und verstärkt zudem den Eigengeschmack des Essens. Einziger Nachteil: Zu 90% besteht der Pflanzensaft aus Fruktose und damit zu den Dickmachern. Auch wenn Agavensaft nahrhafte Stoffe enthält, sollte man ihn nur in Maßen verwenden. Der GI liegt bei 15± 4.
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