Diandra Forrest ist die Personifizierung von Diversity. Das afroamerikanische Model mit Albinismus wurde in New York geboren und ihre Familienmitglieder kommen „in allen Farben, von hell bis dunkel“. Jetzt möchte sie mehr Bewusstsein für Albinismus schaffen.
In ihrer Kindheit wurde sie häufig gehänselt, trotzdem hat sie ihren Traum, Model zu werden nie aufgegeben, selbst als ein Coach ihr sagte, dass sie „zu merkwürdig“ aussehe, um es ins Business zu schaffen. Allen ihren Kritikern hat sie es spätestens seit ihrer großen Beauty-Kampagne mit dem amerikanischen Brand Wet’n’Wild (gibt es endlich auch in deutschen Drogeriefilialen) mal so richtig gezeigt. Das Brand fokussiert sich mit #BreakingBeauty auf besondere physische Merkmale, die man in der heutigen Gesellschaft gewohnt ist zu verstecken. Neben Forrest sind Valentijn de Hingh, einem Transgender Model, das in den Niederlanden bereits auf zahlreichen Magazincovern zu sehen war und Mama Cax Teil der Diversität-Kampagne. Letztere hat nicht nur den Krebs überlebt, sie trägt zudem eine Prothese am Bein, echte Powerfrauen eben.
WerbungWERBUNG
Für alle involvierten Models ist die Kampagne ein wahrgewordener Traum. Forrest wollte schon lange Menschen mit Albinismus im Mainstream ein Gesicht verleihen, hatte in der Vergangenheit jedoch das Gefühl, dass es dort keinen Platz für ihren Typ gab. „Mystisch und nicht von dieser Welt“ waren Beschreibungen, die sie immer wieder hören musste. Doch dann klappte es endlich: „Ich wurde beim ersten Versuch von einer großen Modelagentur unter Vertrag genommen und das war sehr aufregend für mich, weil ich zuvor so unsicher war. Wenn Agenturen und Kunden Interesse an einem zeigen, fühlt sich das unglaublich toll an.“
Interesse hatten unter anderem das Ebony Magazin, Calvin Klein und Superstar Beyoncé. Forrest durfte im Jahr 2013 im Musikvideo zu „Pretty Hurts“ mitspielen und lief bei der vergangenen New York Fashion Week mit. Jetzt folgt der Beauty-Deal mit Wet’n’Wild, der hoffentlich eine Konversation zum Thema Albinismus inspiriert. Das wünscht sich die Amerikanerin zumindest. „Ich möchte, dass sich Menschen mit Albinismus repräsentiert fühlen. Ich bekomme viele Nachrichten auf Instagram von jungen Leuten mit derselben Stoffwechselerkrankung, die mich fragen, wie sie ihren Klassenkameraden am besten erklären sollen, was Albinismus eigentlich ist. Ich möchte diese Plattform nutzen, um der Welt zu zeigen, dass alle Menschen schön sind und dass wir uns gegenseitig aufbauen sollten, anstatt nach Fehlern zu suchen. Diese Werte möchte ich auch meinen Kindern mit auf den Weg geben, genau wie es meine Mutter bei mir getan hat.“
Unseren Kollegen aus den USA hat Diandra ihre Geschichte erzählt:
Hier findest du noch mehr Artikel zum Thema Diversity:
WerbungWERBUNG
WerbungWERBUNG