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Was ist der Unterschied zwischen BB-Creme, getönter Tagescreme und Make-up?

Illustration: Anna Sudit
Die meisten wünschen sich frische, ebenmäßige und gesund aussehende Haut. Eigentlich gar nicht so schwierig, oder? In der Theorie nicht, in der Praxis aber leider oft schon: Nicht nur, dass es verschiedene Hauttypen gibt, die Beautyindustrie wartet auch mit einer Vielzahl von Produkten auf: BB-Creme, getönte Tagescreme, Make-up in allen erdenklichen Konsistenzen, Puder und Concealer. Und die kann man auch noch untereinander mischen, wenn man möchte. Dazu kommt, dass das Camouflage-Make-up der einen Marke so stark deckend sein kann wie die Lightweight-24-Stunden-Foundation der anderen. Hört sich verwirrend an? Ist es auch. Und eine allgemeingültige Aufschlüsselung, die endlich Ordnung in den Beautydschungel bringt, haben wir leider auch nicht parat. Eines jedoch vorweg: Am einfachsten machst du es dir, wenn du alle Produkte mit Farbpigmenten als Make-up ansiehst.
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Ob BB-Creme, CC-Creme oder getönte Tagescreme, schlussendlich machen sie alle das gleiche wie Foundation. Ihre Geschichte und Herkunft mag unterschiedlich sein (beispielsweise wurde BB (Blemish Balm)-Creme ursprünglich als Heilcreme nach Operationen entwickelt), aber schlussendlich gibt es keine internationale Prüfstelle für Cremes mit Deckkraft, die testet, ob BB- oder CC-Cremes wirklich alle Versprechen halten, mit denen sie angepriesen werden. Sie als leichtes Make-up zu behandeln, ist da weniger verwirrend.
Der Begriff Make-up schreckt jedoch viele ab. Sie scheinen dabei an dicke Schminkschichten mit Maskeneffekt zu denken. Sich eine getönte Creme ins Gesicht zu schmieren wirkt da gleich viel natürlicher. Aber ehrlich gesagt handelt es sich dabei, wie gesagt, um ein und das selbe Produkt mit einem anderen Namen. Debbie Finnegan ist Senior Artist bei der renommierten Kosmetikmarke MAC und sieht es genauso. „Der Sinn und Zweck von Make-up ist nicht, alles abzudecken. Vielmehr geht es darum, Farbunterschiede in der Haut auszugleichen, damit der Teint ebenmäßiger erscheint. Die meisten Menschen wollen, dass ihre Haut mit Make-up schön aussieht. Da liegt der Fokus aber ganz klar auf der Haut, nicht darauf, einen Maskeneffekt zu erzielen. Du solltest versuchen, deine Haut so gut aussehen zu lassen wie möglich, ohne alle kleinen Fehlerchen abdecken zu wollen. Ich selbst trage jeden Tag Foundation und sehe damit nie zugekleistert aus. Meiner Erfahrung nach sind viele Foundations leichter und weniger deckend als die getönten Tagescremes, die ich ausprobiert habe. Ich empfehle jedem, sich keinen Kopf darüber zu machen, was auf der Verpackung steht, sondern vielmehr so lange rumzuprobieren, bis man ein Produkt gefunden hat, dass sich gut anfühlt.“
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Neben einer Foundation sollte man laut Debbie außerdem einen Concealer an den Stellen auftragen, an denen man ihn braucht und das gesamte Make-up zum Schluss mit einer leichten Schicht Puder haltbar machen. „Wenn du einen besonders natürlichen Look kreieren möchtest, solltest du außerdem mit ein wenig Highlighter und Contourer arbeiten. Diese solltest du als erstes auftragen und dann mit der Foundation verblenden. Wenn du die natürliche Struktur des Gesichts auf diese Weise schon herausgearbeitet hast, brauchst du in der Regel weniger Abdeckung. Das mag sich zunächst falschherum anhören, aber es ist tatsächlich ein sehr guter Tipp, um ein natürliches Ergebnis zu erzielen.“
Die verschiedenen Namen wie BB-Creme, CC-Creme, getönte Tagescreme oder Foundation können vielleicht als grobe Orientierung in Sachen Deckkraft herhalten, aber selbst hochpigmentierte Foundation kann mit ein wenig Serum und Highlighter vermischt transparent schimmern. Du solltest deshalb in ein Produkt investieren, das du schnell auftragen und verblenden kannst und das dir über den Tag ein gutes Level an Deckkraft gibt. Dazu solltest du dir einen hochwertigen Concealer besorgen, den du punktgenau auftragen kannst. Wenn du möchtest kannst du für abends dann eine deckendere Foundation wählen, die deine Haut auf Fotos besonders gut zur Geltung bringt.
Debbie hat zum Schluss aber noch einen ultimativen Tipp auf Lager. Nämlich, dass egal für welche Art von Make-up du dich entscheidest, eine auf den Hauttyp abgestimmte Pflege das A und O für einen schönen Teint ist.
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