Kristen Stewart, Charlize Theron und Saoirse Ronan sind nur drei der Celebritys, die ihr Haarglück in die fähigen Hände des Stylisten Adir Abergel gelegt haben. Das Ergebnis? Selbstbewusste, supercoole Kurzhaarschnitte, mit denen sie gerade absolut im Trend liegen.
Während es im Sommer eher etwas verhaltender zuging und viele ihren Look nur minimal veränderten (ich sag nur Longbob, Calligraphy Cut oder Smudged Roots), schreit der Herbst praktisch nach einem drastischen Umstyling. Wenn du also schon länger mit dem Gedanken spielst, dir zur Abwechslung mal nicht nur die Spitzen, sondern ein paar mehr Zentimeter abschneiden zu lassen, dann hätte ich hier gleich drei Kurzhaarschnitte für dich.
WerbungWERBUNG
Der 90er-Boy-Cut
„Die Boy Cuts der 90er sehe ich jetzt wieder immer öfter“, erzählt Adir und nennt den jungen Leonardo DiCaprio und River Phoenix als Inspirationsquelle. „Der Schnitt ist wunderbar schlicht und unstufig. Im Vergleich zum klassischen Bob sind die Haare noch mal etwas kürzer – sie enden etwa an den Schläfen oder Wangenknochen. Von hinten sieht der Style fast wie ein Undercut aus, weil die Haare so kurz geschnitten werden. Trotzdem wirkt das Ganze dank der Strähnen, die bis zum Hals gehen, immer noch relativ feminin.“
Der Vibe? „Ein französischer Junge, der seinen Haarschnitt rauswachsen lassen hat und einen Mittelscheitel gezogen hat“, so Adir. Auch, wenn der Style mit blondem, sonnengeküsstem Haar softer aussieht, können ihn auch dunkelhaarige Personen tragen. „Zu Rooney Mara passt dieser Schnitt super. Er ist wunderschön und wirkt etwas härter oder strenger bei schwarzen oder braunen Haaren.“ Für schüchterne ist der Schnitt also auf jeden Fall nichts.
„Dein Friseur wird wahrscheinlich vertikale Schnitte machen, um etwas Gewicht aus den Enden zu nehmen. So fallen sie besser“. Am Hinterkopf dürfen die Haare ruhig etwas länger bleiben, damit sie die Kieferpartie schön einrahmen und sie gut hinter die Ohren stecken lassen. Solltest du den Schnitt irgendwann mal satt haben, lass ihn ganz einfach rauswachsen. So entsteht laut Adir ein Louise-Brooks-Look im 20er Jahre Stil.
Der Topfschnitt 2.0
„Ich liebe schlichte Topfschnitte mit einem modernen Twist“, schwärmt Adir. 2019 ist die Frisur aber nicht mehr so sleek und eng am Kopf anliegend, sondern texturierter und natürlicher – und dadurch auch pflegeleichter. Im Vergleich zu früher ist der Cut jetzt nicht mehr überall gleichlang. „Bitte deinen Hairstylist, ein paar Strähnen etwas länger zu lassen, damit es am Ende nicht zu starr wirkt.“
WerbungWERBUNG
„Ich würde dir empfehlen, Haarschaum und -creme zu mixen, in die gewaschenen, noch nassen Haare zu kneten und diese dann an der Luft trockenen zu lassen. Dadurch sehen sie lässiger aus“, so Adir. „Du kannst auch noch etwas Meersalzspray verwenden, um den Look zerzauster und wilder zu machen.“
Vielleicht denkst du jetzt, dieser Trend ist nur was für Personen mit glatten Haaren. Doch das stimmt nicht. Auch Menschen mit welligen oder lockigen Haaren können ihn rocken. „Wenn sie nass geschnitten werden, müssen sie jedoch etwas länger gelassen werden, weil sie beim Trocknen durch die Struktur automatisch noch mal kürzer werden. Oder du lässt sie dir direkt im trockenen Zustand schneiden.“
Der dekonstruierte Grunge-Pixie-Crop
„Hier geht es darum, Gewicht rauszunehmen“, erklärt Adir. „Die Frisur fällt sozusagen zusammen durch die verschiedenen Längen, wodurch der dekonstruierte Look entsteht“. Man mag es kaum glauben, aber dieser Schnitt ist tatsächlich ziemlichHigh Maintenance.Außerdem lässt er sich nicht so gut rauswachsen also solltest du dir wirklich sicher sein, bevor du ihn schneiden lässt.
Für wen er sich eignet? Besonders für Menschen mit feinem oder mitteldickem Haar. „Wenn du sehr dickes oder lockiges Haar hast, ist er vielleicht nicht die beste Wahl, denn der Schnitt lässt sie nochvoller wirken. Wenn du jedoch einfach nur leicht wellige Haare hast, eignet sich die Technik dagegen sehr gut. Generell ist die ganze Angelegenheit aber etwas riskant, denn dein*e Friseur*in wird ziemlich dicke Strähnen abschneiden. Aber genau das ist es auch, was den Look am Ende so cool macht – wenn ein Profi am Werk war.“
Was diesen Style vom traditionellen Pixie unterscheidet ist willkürliche Schnitttechnik. Sie macht das Ergebnis mehr “street“, so Adir. „Es soll fast so aussehen, als hättest du dir selbst die Haare geschnitten. Perfekt oder zu gemacht soll es auf keinen Fall wirken.“
WerbungWERBUNG