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Bis letztes Jahr war ich selber Freelancerin. Diese Art zu arbeiten machte über vier Jahre lang ziemlich viel Sinn für mich: Ich reise gerne, entscheide spontan, probiere verschiedene Sachen aus und finde es spannend, mich diversen Projekten zu widmen. Gleichzeitig hat man als Selbstständige*r aber nicht nur mit Freiheit, sondern auch mit ganz schön viel Verantwortung zu kämpfen. Ich musste mir am Anfang so einiges selbst beibringen: Wie stelle ich Rechnungen? Wie mache ich eine Steuererklärung? Wie steht’s mit der Krankenversicherung? Und kann ich eigentlich was für später zurücklegen?
Neben diesen praktischen Fragen, die sich früher oder später von selbst erklären, selbst wenn man die Antworten auf die harte Tour lernen muss, gibt es durchaus auch Sachen, die einem erst bewusst werden, wenn man schon mitten im Freelance-Hustle steckt. Mir wurde zum Beispiel erst relativ spät klar, dass meine Arbeit durchaus auch ordentlich was kosten darf, weil sie nämlich gut ist, und dass kein*e Kund*in mich nochmal bucht, um mir einen Gefallen zu tun, sondern um meine Dienstleistung in Anspruch zu nehmen. Ich habe einfach beim letzten Mal ordentlich abgeliefert.
So wie mir geht es auch vielen anderen Selbstständigen. Klar, so wie es eine Vielzahl von Menschen, Karrieren und Branchen gibt, gibt es auch keine allgemein gültige Wahrheit, die dir das Leben als Freelancer auf den Punkt zusammenfasst. Trotzdem gibt es Erkenntnisse, die bei vielen selbstständig Tätigen irgendwann einsetzen, über die jedoch kaum jemand spricht. Ich habe mit vier Freelancerinnen darüber gesprochen, was sie tun, was sie gelernt haben, was ihre größte berufliche Herausforderung war und was sie gerne gewusst hätten, bevor sie sich selbstständig gemacht haben.
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