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5 Fotografinnen zeigen, was ihnen jetzt Freude bringt

Freude. Das ist wahrscheinlich nicht das erste Wort das dir einfällt, wenn du an das Thema Selbst-Isolation denkst. Aber das heißt nicht, dass es sie nicht trotzdem gerade in irgendeinem Bereich deines Lebens gibt – sie versteckt sich irgendwo zwischen der Angst, der Langeweile, dem Unbehagen und dem Stress. Wenn es dir schwerfällt, sie zu finden, nimm dir einen Moment Zeit und denk an deine Liebsten. Umarme deine Mitbewohnerin oder streichle deine Katze. Schau aus dem Fenster und beobachte die vorbeiziehenden Wolken. Iss ein großes Stück Schokolade. Und dann scroll dich durch die folgenden wundervollen Bilder, die ein paar Fotograf*innen gemacht haben, die genau wie du gerade zuhause festsitzen.
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Die Aufgabe, die wir wir uns für diese Fotoserie überlegt haben, lautete: Stelle etwas, das dir in der Selbst-Isolation Freude bereitet bildlich dar. Und auch wenn es vielleicht nicht so klingt: Einfach war sie nicht. Aber das Ergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen – die Fotos sind unglaublich ehrlich, bunt und inspirierend geworden!
Von einer wahnsinnig coolen Kerzenkollektion, Kerzen in Bier-, Käse, Blumen und Katzenform beinhaltet, über schimmernde Seifenblasen, die größer sind als jeder Luftballon bis hin zu Muscheln und anderen Strandsouvenirs: Freude kann viele Formen annehmen. Diese Fotoserie erinnert uns daran, dass es keine Pauschallösung gibt, um glücklich zu werden. Und das wir manchmal ein kleines bisschen improvisieren und über den Tellerrand herausschauen müssen, um wahre Freude zu finden.

Alistar Matthews

Photographed by Alistair Matthews
Fotobeschreibung
Ich denke, ich konnte eine tiefe Depression oder ein Gefühl der extremen Unruhe abwehren, indem ich mich mit Dingen umgebe, die mich glücklich und meine Wohnung gemütlich machen. Dinge wie ein extragroßes Stück Fleisch, das ich koche, damit ein Trost spendender Geruch mein Zuhause erfüllt. Oder eine Sweater-Socken-Kombi, die sich wie eine Umarmung anfühlt. Oder Kerzen, deren warmes Licht dafür sorgen, dass ich mich sicher und glücklich fühle. Ich habe versucht, eine Szene zu kreieren, die dieses Gefühl des Glücks einfängt, das man bei einer Party mit guten Freund*innen hat, und gleichzeitig einige meiner Lieblingskerzen präsentieren, die mir durch dunkle Zeiten geholfen haben. Und: Findest du nicht auch, dass das ein super Motiv für ein Puzzle wäre?!
Was bereitet dir Freude?
So ziemlich das Gleiche wie allen anderen auch: Brot backen, True-Crime-Serien schauen, Video-Calls, Instagram, meine Katze – nicht zwingend in dieser Reihenfolge.
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Wo hast du dieses Foto gemacht?
In meinem Studio! Zum Glück ist es nur ein paar Gehminuten von meinem Haus entfernt und meine Mutter hat mir etwa drei Liter Handdesinfektionsmittel zugeschickt, das ich großzügig nutze.
Arbeitest du mit jemandem zusammen?
Nein, ich arbeite allein.
Wie teilst du aktuell Freude mit anderen?
Indem ich Wackelpudding-Tutorials auf Instagram poste, lustige Anekdoten mit Freund*innen teile und sie mit meinem absolut hinreisenden Lächeln verzaubere.
Wenn du das Gefühl hast, nichts bringt dir Freude, was hilft dir dann, deine Laune doch wieder anzuheben?
Ich schaue mir Vorher-Nachher-Bilder an, die die Luft von Großstädten zeigt.
Wie schaffst du es, in dieser schweren Zeit optimistisch zu bleiben?
Indem ich mir selbst sage, dass es okay ist, auch mal nicht kreativ oder optimistisch zu sein.

Aileen Son

Photographed by Aileen Son
Fotobeschreibung
Ich habe mich ein bisschen hilflos gefühlt. Also begann ich, aus kleinen Stoffresten, die ich in meinem Studio hatte, eine Steppdecke zu basteln. Ein Teil nach dem anderen zu nähen war eine sehr befriedigende Arbeit. Ich denke, weil der Großteil meiner Arbeit digital abläuft, hilft es mir, etwas zu kreieren, das greifbar ist. So habe ich das Gefühl, wenigstens ein kleines bisschen Kontrolle über die wachsenden Ängste zu haben, die diese Situation mit sich bringt. Zu sehen, wie die Decke so langsam fertig wird, bringt mir Freude.
Was bereitet dir Freude?
Mir Zeit für banale Alltagsaufgaben zu nehmen. Es klingt langweilig, aber ich genieße es, jetzt Zeit für Projekte zu haben, die schon lange auf meiner Liste stehen.
Wo hast du dieses Foto gemacht?
Ich habe sie in meinem kleinen Studio in San Francisco fotografiert, in das ich zum Glück immer noch gehen darf.
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Arbeitest du mit jemandem zusammen?
Im Moment arbeite ich allein! Ich würde sagen meine wichtigsten Kollaborator*innen sind meine Requisiteur*innen und ich vermisse sie sehr!
Wie teilst du aktuell Freude mit anderen?
Ähnlich wie in meinem Liebesleben mache ich das durch Taten und weniger durch Worte. Jetzt mache ich zum Beispiel Masken oder koche für andere.
Wenn du das Gefühl hast, nichts bringt dir Freude, was hilft dir dann, deine Laune doch wieder anzuheben?
Ich versuche, Abstand zu gewinnen. Normalerweise gehe ich mit meinem Partner spazieren – das hilft mir dabei, mich nicht zu lange mit negativen Dingen aufzuhalten.
Wie schaffst du es, in dieser schweren Zeit optimistisch zu bleiben?
Wie gesagt: Ich versuche, nicht zu lange auf einem negativen Thema herumzureiten. Eine kleine Routine kann auch helfen, genauso wie der Kontakt zu Freund*innen – das gibt mir den positiven Boost, den ich brauche, um den Tag zu überstehen.

Djeneba Aduayom

Photographed by Djeneba Aduayom
Fotobeschreibung
Das ist ein wiederkehrendes Thema meiner Arbeit. Ich finde, es ist auch jetzt sehr relevant – weil sich viele emotional und physisch eingesperrt fühlen.
Was bereitet dir Freude?
Ich bin dankbar, Freude in allen möglichen Dingen finden zu können. Aus kreativer Sicht ist Mutter Natur eine große Quelle der Inspiration für mich, genauso wie Musik und Yoga. Mein Go-to für Freude ist im Moment, Selbstporträts zu kreieren, die meine unterschiedlichen Gemütszustände widerspiegeln. Das beschäftigt mich und versetzt mich in eine positive, konstruktive Stimmung. Aus menschlicher Sicht hilft es mir, mehr Kontakt zu Freund*innen auf der ganzen Welt zu halten und sicherzustellen, dass es allen gut geht.
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Wo hast du dieses Foto gemacht?
Weil wir uns an die Maßnahmen halten, habe ich es zuhause gemacht. Wir haben das große Glück, einen Garten zu haben.
Arbeitest du mit jemandem zusammen?
Für dieses Foto habe ich meinen Ehemann gebeten, mir zu helfen!
Wie teilst du aktuell Freude mit anderen?
Mit meinen Bildern. Ansonsten versuche ich die Menschen um mich herum wissen zu lassen, dass ich für sie da bin, wenn sie mich brauchen. Ich teile meine positiven Gedanken und Ideen, um ihre Stimmung so gut es irgendwie geht zu heben.
Wenn du das Gefühl hast, nichts bringt dir Freude, was hilft dir dann, deine Laune doch wieder anzuheben?
Träume, Hoffnungen und Optimismus sind das Wichtigste! Wenn ich mich überwältigt fühle, fliehe ich mental gesehen indem ich Orte in meinem Kopf kreiere. Für mich ist es manchmal einfacher, optimistisch zu bleiben, wenn ich Musik höre oder Yoga mache.
Wie schaffst du es, in dieser schweren Zeit optimistisch zu bleiben?
Kreativität ist etwas, das mein ganzes Leben begleitet und dabei kommt es nicht auf die Art der Kunst an. Es ist eine der wenigen Dinge ohne die ich nicht leben kann. Weil ich physisch zur Zeit nicht dazu in der Lage bin, durch umherzustreifen und an verschiedenen Orten zu fotografieren, muss ich improvisieren. Dadurch bin ich ganz gut beschäftigt, denn es ist eine Sache, kreativ zu sein und ein Team und eine Location zu haben, doch jetzt muss ich lernen wie ich ohne diese Dinge auskomme. Ich muss mich selbst neu erfinden und nicht nur hinter, sondern auch vor der Kamera agieren. Und der Optimismus kommt vom Kreieren der Bilder, die andere Menschen vielleicht zum Träumen bringen oder durch die sie der Realität für einen kurzen Moment entkommen können. Um die aktuelle Situation zu überstehen und nach vorn schauen zu können, dürfen wir die Hoffnung nicht aufgeben und weiter träumen.
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Cassidy Turner

Photographed by Cassidy Turner
Fotobeschreibung
Ich sammle mein ganzes Leben lang schon Muscheln und Meerglas an jedem Strand, an den ich gehe. Ich bin in Kalifornien aufgewachsen und Strandgut sammeln war schon immer unser Ding (meine Mama hat die beste Sammlung aller Zeiten). Für dieses Foto habe ich einiger meiner Lieblingsmuscheln und anderer Objekte, die ich gefunden habe, ausgesucht. Wenn ich sie mir anschaue, bringt mir das Trost und es erinnert mich an zuhause.
Was bereitet dir Freude?
Es kann einem schwerfallen, Freude und Glück zu empfinden im Moment; also versuche ich, mich auf die Dinge zu fokussieren, die mich beruhigen. Ich versuche, jeden Tag ein anderes Objekt zu malen. Das ist etwas, was ich sonst vielleicht nicht in meiner Freizeit gemacht hätte, aber es fühlt sich gut an und es ist eine Aktivität, die neu und nicht stressig ist.
Wo hast du dieses Foto gemacht?
Long Island, New York.
Wie teilst du aktuell Freude mit anderen?
Ich habe in letzter Zeit extrem viele Playlists gemacht und sie mit Freund*innen geteilt. Das ist irgendwie meditativ für mich und hilft mir dabei, abzuschalten. Und es erinnert mich daran, dass ich die Musik irgendwann wieder gemeinsam mit diesen Menschen hören werden kann!
Wenn du das Gefühl hast, nichts bringt dir Freude, was hilft dir dann, deine Laune doch wieder anzuheben?
Ich versuche, jeden Tag mit Freund*innen und meiner Familie zu sprechen. Ich habe das Gefühl, dass die Verbindungen zu den Menschen in meinem Leben jetzt viel persönlicher und ehrlicher sind als vorher, was eine schöne Überraschung ist.
Wie schaffst du es, in dieser schweren Zeit kreativ und optimistisch zu bleiben?
Mein Motivationslevel variiert von Tag zu Tag – manchmal ist es am Boden und ich versuche, das zu akzeptieren und mich daran zu erinnern, etwas zu tun, weil es mich glücklich macht und nicht, weil ich es tun muss.
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Lindsey Wernli

Photographed by Lindsey Wernli
Fotobeschreibung
Mein Beitrag ist ein Stillleben meiner Guilty Pleasures, die ich während dieser eigenartigen Zeit habe. Es gibt nichts, das ich mehr liebe als verspielte Kompositionen aus ganz alltäglichen Dingen zu kreieren. Dieses Foto zeigt meine kleinen Freuden auf eine amüsante und vergnügliche Art und Weise.
Was bereitet dir Freude?
In der Zeit der Selbst-Isolation finde ich Freude an den kleinen Momenten des Alltags: Spaziergänge mit meinem Hund, blühende Bäume, Kaffee am Morgen, Comfortfood. Außerdem bringt es mir viel Freude, die langsame Geschwindigkeit der Dinge zu akzeptieren und Sachen, die ich in meiner Kindheit geliebt habe wiederzuentdecken, wie Filme oder Nahrungsmittel. Und ich gebe mich Genussmitteln hin – Fruit Loops am Abend, Süßigkeiten, ab und zu mal ein Joint.
Wo hast du dieses Foto gemacht?
In meinem Haus. Während der Selbst-Isolation habe ich meine Essecke in ein improvisiertes Studio umgewandelt. Ich habe nicht viel Platz, aber es funktioniert.
Arbeitest du mit jemandem zusammen?
Diese Foto habe ich allein gemacht, aber normalerweise arbeite ich oft mit Haylie Waring oder Alya Hameedi zusammen – zwei sehr talentierte Stylist*innen, die immer Bock auf weirde Sachen haben.
Wie teilst du aktuell Freude mit anderen?
Ich denke die beste Möglichkeit, Freude mit anderen zu teilen ist durch eine Form der menschlichen Verbindung. Für mich bedeutet das, mich regelmäßig bei meinen Lieben zu melden. Wir leben in schwierigen Zeiten und jede*r hat Stress und seine oder ihre eigenen Sorgen. Die zu teilen, kann sehr hilfreich sein, denke ich. Dadurch schaffen wir mehr Raum für Glück in uns.
Wenn du das Gefühl hast, nichts bringt dir Freude, was hilft dir dann, deine Laune doch wieder anzuheben?
Ich zünde Weihrauch an, lege Musik auf, öffne ein Fenster und schau dann was passiert. Spazieren gehen wirkt bei mir auch Wunder. Und ich glaube, man muss einfach mit dem Flow gehen. Freude kommt in Wellen und ich musste lernen, diese Wellen zu erkennen, aber auch zu akzeptieren, dass sie manchmal nicht da sind und dass ich sie nicht erzwingen kann.
Wie schaffst du es, in dieser schweren Zeit optimistisch zu bleiben?
Um ehrlich zu sein ist es nicht leicht für mich, aber ich denke es ist sehr wichtig, einen Tag nach dem anderen anzugehen. In der Gegenwart zu sein und sich weder zu sehr auf die Vergangenheit noch auf die Zukunft zu stürzen ist wichtig. Genauso wie Dankbarkeit. Mach dir bewusst, für was du alles dankbar sein kannst – das hilft dabei, ein positives Mindset zu behalten. Und: Vergiss nicht, auch mal albern zu sein! Ich denke, wenn ich mir erlaube, auch mal Fehler zu machen und herumzuexperimentieren, dann blüht meine Kreativität viel mehr auf – und das gilt nicht nur für die Zeit der Pandemie.

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