Lange Zeit schien es, als wäre Balayage das Nonplusultra. Die Färbetechnik lässt die Haare natürlich aufgehellt wirken. Sie haben dann diesen von der Sonne geküssten Strandurlaubstouch. Doch so wunderschön und naturbelassen deine Haare damit auch aussehen, ein Problem gibt es immer mit dieser Art der Strähnen: Wenn du dir einen Dutt machst, ist der ganze Effekt in Nullkommanichts verschwunden. Weg sind die “von der Sonne geküssten“ Haare. Was also tun?
Den ganzen Sommer über die Haare offen tragen, ist bei mehr als 30 Grad auch keine Lösung und auf den stylischen (und vor allem unkomplizierten) Dutt solltest du auch nicht verzichten müssen. Deshalb gibt es jetzt eine neue Färbetechnik, die Abhilfe verschaffen soll: Ballett-Highlights. Mit dieser Methode sehen deine Highlights auch im Zopf richtig gut aus. Hier erfährst du alles, was du über den neuesten Haartrend wissen solltest.
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Was sind Ballett-Highlights?
Ballett-Highlights sind sehr dünne Strähnen, die um den Haaransatz herum platziert werden. Im Gegensatz zum Balayage werden auch die unteren Haarpartien berücksichtigt, was zum einem 360 Grad-Effekt führt. Louisa Moore, Haar-Expertin im Jo Hansford Salon, entwickelte diese Methode mit ihrem Team, nachdem bei ihren Kund*innen die Nachfrage nach stylischen Instagram-Dutts anstieg, sie aber merkte, dass diese bei Balayage-Haaren besonders im Nackenbereich nicht so schön aussahen. „Die Idee hinter den Ballett-Highlights ist es, alle Bereiche mit Strähnen zu bedecken“, erklärt uns Louisa. „Dadurch sind keine dunklen Haaransätze mehr zu sehen und alles wirkt harmonischer. Welche Frisur du dir auch machst, deine Haarfarbe ist von jeder Perspektive gleich.“
Wie macht man die Strähnchen?
Bei herkömmlichen Strähnchen werden nur bestimmte Bereiche des Haares aufgehellt – zwischendrin bleibt die natürliche Haarfarbe erhalten. Meistens sind aber nur die oberen Haarpartien gefärbt, während man die unteren komplett außer Acht lässt. Dadurch sind die Haare nicht wirklich zopf- oder dutttauglich. Bei Ballet-Highlights ist das nicht so.
„Zuerst fragen wir, welche Zopffrisuren die Kundin oder der Kunde am häufigsten trägt“, erklärt Louisa. „Dann färben wir einmal um den gesamten Haaransatz herum, damit keine dunklen Bereiche mehr zu erkennen sind. Außerdem packen wir ein paar Strähnen auf die Innenseite, um das Gesamtbild zu verfeinern.“ Wenn du sehr helle Strähnen haben möchtest, werden sie, wie früher, in Alu-Folie gewickelt. Dann kann die Farbe besser einwirken.
Wie trägt man Ballett-Highlights?
Am besten wirken deine Ballett-Highlights in Zöpfen oder Dutts. Ob du dich für einen hohen oder tiefen Dutt oder Pferdeschwanz entscheidest, liegt bei dir. Gestylt werden kann der dann sowohl ganz sleek und elegant oder messy und entspannt. Uns selbst bei fenen Haaren machen die Strähnen was her.
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Louisas Lieblingslook ist der hohe Dutt. „Um einen hohen Dutt selber zu machen, musst du nichts weiter tun, als dir erstmal kopfüber einen Pferdeschwanz zu machen und dann den Zopf um die eigene Achse zu wirbeln und dabei einzudrehen. Die daraus entstandene Haarschnecke befestigst du mit einem Haargummi und Klammern – et voilà! Für einen weniger strengen Look kannst du einfach ein paar Strähnen hier und da herausziehen. Das macht das Ganze etwas wilder.“
Wem stehen Ballett-Highlights?
Ballett-Highlights sind für Kund*innen, die nicht ihr gesamtes Haar färben wollen“, sagt Louisa. Vor allem eignen sie sich aber für Brünette. „In dem Fall, solltest du aber auf superblonde Strähnen verzichten. Versuche es lieber mit einem Karamell- oder Toffeeton, um den Gesamteindruck etwa subtiler zu machen und die Haare natürlich wirken zu lassen.
Wie lange halten die Highlights?
Laut Louisa halten Ballett-Highlights acht bis zwölf Wochen. Auch, wenn du sie länger rauswachsen lässt, können sie aber noch sehr gut aussehen, denn dann entsteht ein Ombré-Look, der trotzdem sehr natürlich ist.
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