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Gesichtspeelings: Was bewirken sie & wie oft solltest du sie machen?

Beim Begriff “chemisches Peeling“ dachten früher viele automatisch ans Älter werden. Sie hatten direkt das Bild einer eitlen alten Witwe im Kopf, die nach dem Peeling wie eine Mumie in Bandagen eingehüllt die Beerdigung ihres nicht ganz so treuen Gatten plante.
Solche radikalen Peelings werden zwar bis heute noch angeboten, aber glücklicherweise gibt es auch immer mehr Brands, die softere Varianten für die Beauty-Routine daheim anbieten. Doch auch wenn diese sogenannten “Baby-Peelings“ nicht einmal ansatzweise so aggressiv sind wie die professionellen, hast du dir bestimmt auch mal die Frage gestellt, ob du damit wirklich deine Haut abpeelst.
Tja, die Antwort lautet: ja und nein!
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„Wir häuten uns, indem die obersten Hautschichten anfangen, sich zu schälen. Das passiert, wenn die ‘Verbindungen‘ zwischen den Hautzellen abbrechen“, erklärt Dr. Ewoma Ukeleghe, aka SKNDOCTOR. „Außerdem erhöht die Haut bei regelmäßiger Stimulation die Produktion von Zellen, wodurch die Regeneration angeregt wird“, so die Ärztin. Das bedeutet im Klartext: Die abgestorbenen Hautzellen müssen den neuen Platz machen und das führt dann zu den typischen Hautschuppen im Gesicht.
Wie viel deiner abgestorbenen Haut durch ein Peeling abgetragen werden kann, kommt vollkommen darauf an, wie stark es ist. Die sanften Peelings aus der Drogerie haben im Grunde kaum eine Wirkung auf deine Hautschichten. Die aggressiven (und somit extrem wirksamen) Peelings, musst du aber wohl oder übel bei deinem Hautarzt oder deiner Hautärztin machen lassen – und das macht das Ganze dann doch etwas kostspielig.
Trotzdem rate ich dir wirklich, die Finger von den freiverkäuflichen Säurepeelings, die du selbst auftragen kannst, zu lassen. Erstens, weil bei einigen Produkten, die online verkauft werden, die Haut tatsächlich Verbrennungen erleiden kann. Dadurch ist das Risiko der Infektion, Hyperpigmentierung und Narbenbildung größer. Zweitens: Selbst wenn du Glück hattest und ohne sofortige Verbrennungen davonkommst, heißt das nicht, dass es deiner Haut wirklich gut geht. Es kann Monate oder Jahre dauern, bis sich der Schaden, den du damals angerichtet hast, überhaupt zeigt. Das ist das Risiko nicht wert – vor allem, wenn du gleichzeitig noch regelmäßig Retinol verwendest. „Ich empfehle ein oberflächliches Peeling einmal im Monat zu machen. Die tiefergehenden Peelings solltest du einmal im Jahr machen lassen; vielleicht zweimal, wenn es deine Haut aushält oder es aufgrund bestimmter Hautprobleme notwendig ist“, rät Dr. Ukeleghe. Wie oft du ein Peeling durchführen solltest und welche Art (Säure- oder mechanisches Peeling) hängt übrigens auch von deinem Hauttyp ab.
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Natürlich hätte ich auch gerne so eine glatte Haut, wie all die Influencer*innen auf Insta, aber wenn ich etwas nach all den Gesprächen mit Dermatolog*innen und Hautexpert*innen gelernt habe, dann, dass regelmäßiges Peelen der Haut wirklich schaden kann. Viele Kosmetiker*innen haben mir schon erzählt, wie oft sie Kund*innen behandeln mussten, die ihre Haut durch Peelings oder der übertriebenen Nutzung von Säuren ruiniert haben. Wenn die morgendliche Hautpflege ein aggressives Gesichtswasser, Salicylsäure-Toner, ein Peeling-Pad und Retinol beinhaltet, ist das einfach zu viel für deine Haut.
Mein Fazit: Peelings haben sich auf jeden Fall ihren Platz in unserer Beauty-Routine verdient und auch die aus der Drogerie können dir bis zu einem gewissen Grad ein schönes Hautgefühl schenken, aber bitte halte alles in Maßen.
Ach und wie immer darfst du auch nach einem Peeling deinen Sonnenschutz nicht vergessen!

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