Mit 20 Jahren geriet Mariam Paré in eine Schießerei. Eine Kugel hatte sich verirrt, traf sie im Rücken und drang in ihre Wirbelsäule ein. Seit diesem Tag ist die ambitionierte Künstlerin querschnittsgelähmt.
Dieses schreckliche Unglück nahm Paré zwar die Bewegungsfreiheit, nicht aber ihren starken Willen und ihre unermüdliche Leidenschaft fürs Malen. Die junge Frau ist eine Kämpferin: Durch intensive Ergotherapie lernte Paré mit ihrem Mund zu malen und hat es sogar geschafft, sich den selben Stil wie vor ihrem Unfall anzueignen. Ihre Unterschrift, die Art und Weise wie sie den Buchstaben M schreibt oder ihre Linien auf der Leinwand zieht sind identisch zu ihrer einstigen Stift- und Pinselführung. Die Mundmalerin fertigt vor allem Portraits an und wird gerne für kommerzielle Aufträge gebucht.
Außerdem ist Paré Mitglied der Mouth and Foot Painting Artists, einer Assoziation, die die Werke ihrer Künstler für Profit reproduziert.
In unserer Serie spricht Paré über ihre Reise als Künstlerin, von dem Tag an dem sich ihr ganzes Leben verändern hat, zu einer Karriere als Mundmalerin.
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