Ich habe mich schon oft gefragt, warum meine Haare länger sauber bleiben, wenn ich sie im Salon waschen lasse. Und nach langer Recherche und vielen Experimenten an mir selbst glaube ich, die Antwort darauf gefunden zu haben: Es liegt am Winkel! Wenn du deine Haare von einem Profi waschen lässt, beugst du dein Kopf nach hinten, wodurch der Friseur oder die Friseurin leichter an deine Haare herankommt. So kann dein gesamtes Haar mühelos gewaschen werden. Unter der Dusche dagegen konzentrierst du dich meist nur auf den Ansatz, obwohl du eigentlich den ganzen Kopf pflegen müsstest. Ich erkläre dir jetzt, wie du deine Haare waschen musst, damit sie so aussehen und sich anfühlen wie nach dem Friseurbesuch.
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Im Prinzip fängt die Haarpflege schon an, noch bevor du den Wasserhahn aufdrehst. Mindestens einmal pro Woche solltest du die empfindliche Kopfhaut reichhaltig pflegen, damit deine Haare überhaupt erst gesund wachsen können. Das gilt vor allem, wenn du viel Trockenshampoo verwendest oder selten Haare wäschst.
Deine Kopfhaut hat ihr eigenes Ökosystem bestehend aus Ölen und Ablagerungen, aber wie beim Rest deiner Haut, bietet dein Haar eine physische Barriere, indem es alle Verschmutzungen einfängt, noch bevor sie auf die Haut gelangen können. Und weil du vor allem auf dem Kopf besonders gesundes Haar brauchst, solltest du deine Kopfhaut hin und wieder mit einer Massagebürste massieren, um die Durchblutung zu fördern und gleichzeitig den Bereich von Hautschuppen zu befreien. Verwende dann eine Detox-Kur mit Mizellenwasser, damit Schmutz und Öle mühelos entfernt werden können. Im Ernst, sobald du mal darüber nachdenkst, wie viel deine Kopfhaut wegen all der Chemikalien und heißen Stylinggeräte ertragen muss, wirst du sie am liebsten jeden Tag pflegen wollen.
Nun zum eigentlichen Waschprozess: Die verschiedenen Haartypen haben natürlich auch unterschiedliche Bedürfnisse. Während glattes und welliges Haar zum Beispiel zwei Waschgänge und dann Conditioner benötigt, sollten gelockte und krause Haartypen ihre Haare lieber nur mit einer Spülung waschen. Aber welche Methode du auch bevorzugst, denk daran, das Produkt in kleinen Portionen aufzutragen und mit den Fingerspitzen überall einzumassieren, anstatt deine Haare in Shampoo und Conditioner zu ertränken. Mit kleinen Mengen garantierst du eine gleichmäßige und gründliche Reinigung.
Außerdem solltest du deine Haare immer zweimal einseifen, denn doppelt hält auch hier einfach besser. Im ersten Waschgang werden nämlich Schmutz und Verunreinigungen sowie Produktreste entfernt. Die zweite Wäsche verleiht deinem Haar dann Geschmeidigkeit und Glanz.
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„Bei der zweiten Wäsche solltest du darauf achten, dass sich viel Schaum bildet. Das bedeutet, dein Haar ist sauber“, erklärt Zoë Irwin, Markenbotschafterin von ghd UK. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass das Ausspülen genauso wichtig ist wie das Einschäumen. Wenn du die Produkte nicht richtig ausspülst, wirkt dein Haar nach dem Trocknen gleich glanz- und leblos und fühlt sich etwas beschichtet an, also solltest du es wirklich immer gründlich ausspülen. Irwin rät außerdem dazu, die Haare auch einmal mit kaltem Wasser auszuspülen: „Kaltes Wasser versiegelt und glättet die Haut, wodurch das Haar glänzender erscheint.“
Einen letzten Tipp habe ich noch: Trockne deine Haare niemals mit einem Handtuch ab! Die Fasern der meisten Haushaltshandtücher rauen die Haaroberfläche auf und erzeugen so Frizz. Und das ist besonders bei Locken problematisch. Kauf dir stattdessen ein Mikrofasertuch oder nimm ein altes Baumwoll-Shirt – so bist du auf der sicheren Seite.
Ich hasse es meine Haare zu trocknen. Ehrlich gesagt finde ich, das ist das Nervigste an der Haarpflege. Falls du also auch ein paar Tipps für mich hast, immer her damit!
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