Inzwischen zucken wir kaum noch mit der Wimper, wenn der x-te unpraktische 2000er-Trend plötzlich wieder auftaucht. Aber mal ehrlich: Dieses neueste ‘00er-Revival ist doch irgendwie verlockend. Die Rückkehr des Zahnschmucks hat uns eindeutig überrascht und verleiht dem Begriff eines „strahlenden Lächelns“ gleich nochmal eine andere Bedeutung.
Zuerst tauchten die kleinen, funkelnden Zahn-Acccessoires bei einer Handvoll Gen-Z-Influencer:innen, Models und TikToker:innen auf. Seitdem geht der Mikrotrend aber immer weiter in den Mainstream über, und inzwischen ist er sogar bei Stars wie FKA Twigs, Iris Law und Hailey Bieber angekommen.
Das Schöne am Zahnschmuck ist, dass er so dezent sein kann, wie du möchtest. Schon ein mikroskopisch kleiner Strassstein auf deinem Eckzahn setzt ein echtes Statement. Wer es gern ein bisschen dramatischer mag, kann gleich ganze Muster, Ketten oder sogar Logos (wie Adwoa Aboah mit dem Chanel-Logo, Foto oben) mit sich herumtragen.
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Im Gegensatz zu Fake-Nasenpiercings lassen sich die Schmucksteine aber nicht einfach spontan abnehmen. Sie sind zwar im Gegensatz zu Tattoos nicht schmerzhaft in der Entfernung – trotzdem solltest du einiges wissen, bevor du dich dazu entscheidest, dir diesen Schmuck verpassen zu lassen.
Was genau ist dieser Zahnschmuck?
Nein, das sind nicht bloß Sticker, die du dir im nächsten 1-Euro-Shop kaufen und dir dann auf die Beißerchen kleben kannst. Zahnschmuck sind winzig kleine Edelsteine und Accessoires speziell für die Zähne – und die haben sogar eine lange Geschichte.
Der Zahnschmuck lässt sich mehrere Jahrtausende (konkret bis etwa 1800 v. Chr.) zurückverfolgen. Einige Maya-Kulturen dekorierten damals ihre Zähne mit Jade, Türkis, Gold und Hämatit. Tatsächlich lassen sich derartige historische Zahn-Accessoires in vielen Ecken der Erde finden, insbesondere aus Gold, das Reichtum und Rang symbolisierte. Heute feiert der Zahnschmuck sein Comeback aber wohl vor allem, weil er hübsch aussieht.
Wie wird der Zahnschmuck befestigt?
Die gute Nachricht: Der ganze Vorgang geht ziemlich schnell und ist völlig schmerzfrei! Obwohl der Schmuck zwar aussehen mag wie ein Piercing, kommen hier keine Nadeln oder anderen Werkzeuge zum Einsatz. Stattdessen wird dazu ein zahnsicheres Haftmittel verwendet – ähnlich wie das, womit beispielsweise Zahnspangen befestigt werden.
Anfangs wird sich das komisch anfühlen, weil du nicht daran gewöhnt bist, etwas auf dem Zahn kleben zu haben. Meist sind die Steinchen aber weniger als einen Millimeter dick. Daher gewöhnst du dich recht schnell daran, und sie kommen dir auch beim Essen oder Trinken nicht in die Quere.
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Wo bekomme ich den Zahnschmuck?
Deine Auswahl ist groß: Manche Tattoo- und Piercing-Studios bieten den Service an, hauptsächlich bekommst du Zahnschmuck in Deutschland aber in einer zahnärztlichen Praxis. Wenn du das Ganze lieber selbst in die Hand nimmst, kannst du das natürlich auch machen. Online gibt es jede Menge Angebote für Zahnschmuck zum Selbstaufkleben. Wie auch bei Piercings und Tattoos variiert der Preis – je nachdem, was genau du dir wünschst und wo du dazu hingehst.
Wie lange hält Zahnschmuck?
Abhängig von deinen Wünschen kannst du dich entweder für kurzzeitigen Zahnschmuck entscheiden, der etwa sechs Wochen hält, oder semipermanenten Schmuck kaufen, der dir bis zu einem Jahr erhalten bleibt.
Solltest du es dir zwischendurch anders überlegen oder dich an dem Schmuck „satt sehen“, kannst du ihn jederzeit professionell entfernen lassen – am besten von deinem Zahnarzt oder deiner Zahnärztin. Und keine Sorge: Vom Haftmittel sollte danach auch nichts mehr zu sehen sein!
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