Wollen wir uns nicht alle so richtig verlieben? Klar, dank Dating-Apps wie Tinder oder Lovoo haben wir Dates am laufenden Band. Für den ein oder die andere schwärmt man, aber woher weiß man eigentlich, dass man wirklich verliebt ist oder wann hat das Gegenüber Potenzial für mehr?
Das Herz weiß meist zuerst, was es will, ehe der Verstand es mitbekommt. Deswegen ist auch ein erhöhter Herzschlag nicht weiter verwunderlich, wenn man verliebt ist. Da unterscheidet sich das Verliebtsein nicht wirklich von der Angst: In beiden Fällen wird der Botenstoff Adrenalin ausgeschüttet und das führt zum Herzrasen.
Das erste untrügliche Anzeichen dafür, dass da gerade was bei uns passiert, ist, wenn man stets und ständig die Nähe des anderen sucht. Die Gedanken kreisen nur noch um ihn und man beginnt sich Dinge vorzustellen, die man gemeinsam erleben könnte. „Liebe ist eine schwere Geisteskrankheit" – das sagte Philosoph Platon.
Konzentrationsschwäche oder Appetitlosigkeit
Tatsächlich sinkt der Serotoninwert im Gehirn um gut 40 Prozent. Die Folge: Wer wirklich verliebt ist, braucht sich über Konzentrationsschwierigkeiten nicht zu wundern. Denn wenn Amors Pfeil getroffen hat, dann kann man eigentlich an nichts anderes mehr denken als an IHN oder SIE. Egal ob man jetzt ein wichtiges Projekt in der Schule, im Studium oder auf der Arbeit zu bewältigen hat. Oft kommt noch Appetitlosigkeit und Schlafmangel dazu.
Der Wunsch ist meist Vater des Gedanken. So ist es auch völlig normal, dass man von seinem Schwarm träumt, wenn man denn schlafen kann. Gerade im Schlaf wird Erlebtes, ob bewusst oder unterbewusst, im Schlaf verarbeitet. Die Folge können entweder sehr schöne Träume sein oder aber Träume voller Angst, denjenigen nicht zu bekommen oder verlassen zu werden.
Das Gefühlschaos bleibt nicht aus, wenn man verliebt ist. Wenn man seinen Schwarm sieht, vielleicht sogar mit ihm in Kontakt kommt, dann sprudelt man förmlich über vor Glück. Wenn eine SMS jedoch nicht beantwortet wird, sinkt die Laune in den Keller und man wird unausstehlich. Freunde wissen dann oft gar nicht was los ist.
Stresshormone prägen das Verhalten eines Verliebten: Das Dopamin führt zum Erwähnungszwang, man will eben immer wieder und in den höchsten Tönen von seinem Schwarm sprechen. Und das Testosteron schließlich steigert bei Männern sowie bei Frauen das Begehren und die Lust.
Die Schmetterlinge im Bauch sind also auch Folgen des Hormon-Cocktails in uns. Cheers!