Oh, satisfying Satisfyer! Du Wunder der Technik, Retter in der Not, du Freund und Helfer in einsamen Stunden, auch mitunter nur Minuten dauern. Aber fangen wir von vorne an. Alles begann damit, dass ich ein Interview mit einer Sexualpädagogin führte und diese mir von einem Vibrator mit Druckwellenaufsatz erzählte. „Für mich ist das ein Orgasmus-Garant", sagte sie mit einem Blick, der mir zu verstehen gab: „Wenn du es dir heute kannst besorgen, dann warte nicht auf morgen! Hol ihn dir jetzt!“ In meinem Freundeskreis wird inzwischen nur in den höchsten Tönen von dem Satisfyer Pro 2 gesprochen. Dem Sextoy unseres Vertrauens.
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Wie bei jedem neuen elektronischen Gerät, ging auch beim Satisfyers vor dem Gebrauch ein gründliches Studium der Bedienungsanleitung voraus: „Durch eine innovative Technik wird die Klitoris völlig berührungslos stimuliert. Ein prickelnder Unterdruck gepaart mit spannungsvollen Pulsationen massiert die Klitoris auf bisher ungeahnte Weise und führt somit zu atemberaubenden Höhepunkten", hieß es in der Produktbeschreibung. „11 spannende und kraftvolle Stufen stimulieren von zärtlich bis hin zu intensiv und machen den Satisfyer Pro 2 zum Alleskönner." Aha, das wollen wir doch mal sehen!
Selbstbefriedigung zu Recherchezwecken
Was wäre ich für eine Journalistin, wenn ich mich vom Wahrheitsgehalt solch eines Versprechens nicht eigenhändig überzeugen würde? Ich verabredete mich also mit mir selbst, legte an – und bevor das Paar in dem Filmchen auf meinem Laptop überhaupt zur Sache kommen konnte, war ich schon wieder fertig. „Das gibt's doch nicht“, dachte ich und probierte es gleich wieder. Und wieder. Der Wunsch nach Wiederholung extrem.
Ein Vibrator mit Schneeballeffekt
Ob Mann oder Vibrator, natürlich muss man den besten Freundinnen sofort vom Befinden seiner Vagina erzählen. Sollen sie doch ruhig alle wissen, wie einfach es sein kann, einen klitoralen Orgasmus zu bekommen. Befriedigung für alle! Nach und nach versorgte sich also meine Freundinnen mit dem Vibrator, was dazu führte, dass sie mir per WhatsApp begeisterte Meldungen schickten. „Ich brauche nicht mal eine Minute", schrieb eine Freundin (Single). „Er liegt schon ganz selbstverständlich neben dem Bett", teilte eine andere mit (in einer Beziehung), und die dritte (ebenfalls vergeben) meinte: „Nach drei Tagen dachte ich, ich sei süchtig." Es sind diese Druckwellen, die uns zum Beben bringen. Und dann kann das Teil sogar unter der Dusche arbeiten...
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Auch bei mir liegt der roségoldene Schatz auf dem Nachttisch. Mein Freund stört sich nicht daran – no pressure – und sonst auch niemand, denn der Vibrator sieht aus, als wäre er ein neuartiger Hautreiniger oder interessanter Wellness-Stab.
Es ist ein bisschen so, wie wenn man verliebt ist: Man will es in die ganze Welt hinausschreien! Deshalb erzähle ich es nicht nur im engen Kreis, sondern propagiere die Selbstliebe hier ganz bewusst: Weil ich hoffe, dass es irgendwann normal ist, sich darüber auszutauschen. Ich wünsche mir für jede Frau, dass sie sich selbst befriedigen kann. Für (sexuelle) Erfüllung braucht man nur sich selbst.
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