Nebenwirkungen, Rückfälle, Akzeptanz: 4 Frauen teilen ihre Erfahrungen dem Aknemittel Isotretinoin
Zuletzt aktualisiert am 26. Februar 2021, 11:33
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Studien zeigen, dass Frauen häufiger von Spätakne betroffen sind als Männer – ein Unterschied, den sich Dermatolog*innen damit erklären, dass der Hormonhaushalt menstruierender Frauen deutlich komplexer ist.
Von Antibiotika über die Pille bis hin zu Salben – Frauen, die mit Akne zu kämpfen haben, versuchen es oft erstmal mit allen erdenklichen Behandlungsmöglichkeiten, bevor sie sich Isotretinoin verschreiben lassen. Der Wirkstoff bekämpft Akne, indem er die körpereigene Produktion von Talg (einer öligen Substanz, die von der Haut produziert wird) und Keratin (äußere Hautschuppen, die die Haut vor der Umwelt schützen) hemmt. Weil sich in der Packungsbeilage isotretinoinhaltiger Medikamente jedoch eine lange Liste an Nebenwirkungen finden lässt – inklusive trockener Haut, Kopf- und Gliederschmerzen –, verschreiben es Dermatolog*innen oft nur, wenn nichts anderes hilft.
Dazu kommt: Isotretinoin ist kein Garant dafür, dass deine Akne für immer verschwindet – eine Lektion, die ich auf die harte Tour lernen musste. Nachdem ich mit der Einnahme von Isotretinoin begonnen hatte, war meine Haut reiner denn je und zum ersten Mal seit Jahren fühlte ich mich selbstbewusst. Das alles änderte sich allerdings schlagartig im Sommer nach meinem ersten Einnahmezyklus, als meine Akne mit voller Wucht zurückkehrte. Und mit dieser Erfahrung bin ich nicht allein: Studien lassen vermuten, dass die Rückfallrate von Isotretinoin-Patient*innen irgendwo zwischen 10 und 60 Prozent liegt, abhängig von mehreren Faktoren.
Von Antibiotika über die Pille bis hin zu Salben – Frauen, die mit Akne zu kämpfen haben, versuchen es oft erstmal mit allen erdenklichen Behandlungsmöglichkeiten, bevor sie sich Isotretinoin verschreiben lassen. Der Wirkstoff bekämpft Akne, indem er die körpereigene Produktion von Talg (einer öligen Substanz, die von der Haut produziert wird) und Keratin (äußere Hautschuppen, die die Haut vor der Umwelt schützen) hemmt. Weil sich in der Packungsbeilage isotretinoinhaltiger Medikamente jedoch eine lange Liste an Nebenwirkungen finden lässt – inklusive trockener Haut, Kopf- und Gliederschmerzen –, verschreiben es Dermatolog*innen oft nur, wenn nichts anderes hilft.
Dazu kommt: Isotretinoin ist kein Garant dafür, dass deine Akne für immer verschwindet – eine Lektion, die ich auf die harte Tour lernen musste. Nachdem ich mit der Einnahme von Isotretinoin begonnen hatte, war meine Haut reiner denn je und zum ersten Mal seit Jahren fühlte ich mich selbstbewusst. Das alles änderte sich allerdings schlagartig im Sommer nach meinem ersten Einnahmezyklus, als meine Akne mit voller Wucht zurückkehrte. Und mit dieser Erfahrung bin ich nicht allein: Studien lassen vermuten, dass die Rückfallrate von Isotretinoin-Patient*innen irgendwo zwischen 10 und 60 Prozent liegt, abhängig von mehreren Faktoren.
Laut Dr. Anjali Mahto, Dermatologin in der Londoner Hautarztklinik Skin 55, können sich zahlreiche Faktoren wie hormonelle Grunderkrankungen (wie das Polyzystische Ovarsyndrom), das Alter, der Stoffwechsel, die Medikamentendosierung und –aufnahme sowie die Familienvorgeschichte auf den Behandlungserfolg auswirken. Ihr Ratschlag? „Such dir eine freundliche Dermatologin oder einen freundlichen Dermatologen und behandle deine Akne so früh wie möglich, bevor es zur Narbenbildung kommt.“ Dr. Mahto fügt hinzu: „Pass gut auf deine Haut auf und setze zwischen den Behandlungszyklen weiterhin auf örtlich angewandte Retinoide“. Solche Hautpflegeprodukte wie Differin, Dipalen oder Epiduo sind ebenfalls verschreibungspflichtig. Allerdings sind auch sie kein Wundermittel – und jeder Körper reagiert anders, warnt Dr. Mahto: „Du solltest versuchen, zu akzeptieren, dass Akne in deinem Fall tatsächlich ein chronisches Problem sein könnte. Lerne, die guten Phasen zu genießen. Deine Akne bestimmt nicht, wer du bist und was du kannst.“
Im Folgenden erzählen vier Frauen, die nach der Einnahme von Isotretinoin wieder mit Akne zu kämpfen hatten, von ihren Erfahrungen mit dem Medikament – und davon, wie sie lernten, ihre Akne nicht bloß zu behandeln, sondern auch zu akzeptieren.
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