Jung und wild, das war einmal. Auch wenn diese zwei Adjektive im Sprachgebrauch zusammen gehören, ist die Redewendung gesellschaftlich überholt. Es ist paradox, aber bei der Generation ab den späten 80ern herrscht tote Unterhose.
Zu dieser tragischen Aussage gelange ich nicht nur, weil einige meiner Freundinnen sich den Tag rot im Kalender anstreichen, wenn in ihrem Bett einmal im Monat mal wieder mehr mit dem Partner oder der Partnerin geht – auch die Universität von San Diego State hat dazu geforscht. Es wurden mehr als 26.700 Menschen befragt und rauskam: Unsere Eltern hatten in unserem Alter mehr Sex als wir!
Die Psychologieprofessorin Jean M. Twenge erklärt ihr Ergebnis unter anderem damit, dass sich die Zeiten durch die Zugänglichkeit von Pornografie und Entertainment-Möglichkeiten für den Körper verändert haben. Auch die Datingportale und Kommunikation über die Technik sollen die reale Lust eingedämmt haben. Wir sind also Generation ungeil, na toll.
Mittlerweile reden die Mädels um mich herum beim zweiten Glas Wein eher über die Erlebnisse mit ihrem Vibrator, als über die letzte Ekstase mit dem Freund oder der Freundin. Laut einer Umfrage des TV-Senders Sixx findet fast jede vierte Frau Selbstbefriedigung genauso gut wie Sex zu zweit.
Der Masterplan der Evolution? Nicht gerade gefickt eingeschädelt!
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