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Zähne bleichen – Das solltest du dabei beachten

Unsere Zähne sind die größten Diven unseres Körpers. Sie präsentieren sich sehr gerne und oft, etwa wenn wir reden oder lachen. Sie sind ziemlich zimperlich und wählerisch. Ist es zu heiß oder zu kalt, zu süß oder zu hart, zahlen sie es uns mit Schmerzen und Allüren heim. Zähne mögen eigentlich auch nichts, was Spaß macht, zum Beispiel eine schöne Tasse schwarzen Tees, ein gutes Glas Rotwein oder diese unglaublich nötige Portion Kaffee am Morgen. Und dann heißt es mindestens zwei Mal am Tag: gründlich die Bude aufräumen und gut putzen. Zähne brauchen ständige Aufmerksamkeit und sind solche Mimosen, dass ich für meinen Teil manchmal gerne in meinen Mund rufen möchte: „Stellt euch doch bitte nicht so an, Herrgott noch mal!“
Doch auch die gepflegtesten Zähne verlieren mit der Zeit ihr weißes Strahlen. Nur durch Putzen kommt man hier nicht zum gewünschten Erfolg. Denn auch wer täglich zu Zahnseide und -bürste greift und weder raucht noch Koffein zu sich nimmt, wird irgendwann den Kampf gegen die ganz natürlichen Verfärbungen unserer Zähne, das sogenannte dental-dimming, verlieren.
Doch wir leben in tollen Zeiten, meine Freunde, und dass man seine Zähne bleachen kann, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Welche Möglichkeiten es hier gibt, was der Spaß kostet und wovon ihr eher eure Finger lassen sollten, verraten wir euch in diesem Artikel.

Was muss vor dem Bleaching beachtet werden?

Vor jedem Bleaching, egal welcher Art, sollte erst mal ein Besuch beim Zahnarzt anstehen. Nur ein Zahnarzt kann feststellen, ob ein Bleaching bei dir empfehlenswert ist. Hast du Karies? Sind deine Füllungsränder defekt oder hast du eventuell feinste Risse im Schmelz oder freiliegende Zahnhälse? Sind alle diese Faktoren geklärt, hast du nun die Wahl.

Welche Bleaching-Methoden gibt es, was passiert hier und was kosten sie?

Es gibt mehrere Wege, um zu weißeren Zähnen zu gelangen, die dich entweder in die Drogerie oder zum Zahnarzt deines Vertrauens führen. Wie immer im Leben, spielt hier das Geld eine Rolle und wie viel du bereit bist auszugeben.
Der günstigste Weg zu vermeintlich weißeren Zähnen sind Bleaching Strips aus der Drogerie. Die Strips sind mit Wasserstoffperoxid- oder Carbamidperoxidgel in geringer Dosierung beschichtet. Je einen Strip klebt man täglich morgens und abends für etwa eine halbe Stunde auf die obere und untere Zahnreihe. Die Hersteller werben mit den tollsten Ergebnissen nach schon zwei Wochen. Die Strips kosten zwischen 15€ und 40€.
Kostenintensiver wird es beim Office bleaching in der Zahnarztpraxis. Der Zahnarzt bringt nach abgeschlossener Beratung und Untersuchung das Bleichmittel per Hand auf die Zähne auf, wobei das Zahnfleisch geschützt wird. Mit UV-Strahlen oder Laser wird der Bleichvorgang unterstützt und beschleunigt. Die Preise können je nach Praxis variieren, liegen aber etwa zwischen 150€ und 400€.
Eine Mischung aus beiden vorherigen Varianten ist das Home bleaching. Hier wird man unter Anleitung des Zahnarztes selbst aktiv. Eine in Bleichmittel beschickte Schiene wird mit nach Hause gegeben und wie angegeben angewendet. In der Regel trägt man sie jeden Tag für eine gewisse Zeit über zwei bis drei Wochen. Die Anwendung schlägt mit etwa 200€ bis 300€ zu Buche, wobei die Kosten für das Gel noch hinzu kommen.

Was sind die Risiken und wer sollte nicht bleachen?

Keine Behandlung ohne Risikin. Das Peroxid im Bleichmittel kann das Zahnfleisch reizen und nach jedem Bleaching sind die Zähne und Zahnhälse sehr empfindlich. Bei vorhandenem Karies kann eine Aufhellung der Zähne den Zahnnerv schädigen. Bei zu vielen Anwendungen in zu kurzer Zeit kann es zu einer Entmineralisierung durch Veränderung der Schmelzoberfläche kommen und der Zahnschmelz verliert an Härte. Man sollte die Prozedur nicht öfter als alle zwei Jahre vornehmen. Füllungen, Kronen und Verneers verändern ihre Farbe nicht. Man sollte sich also vorher schlau machen, bevor man mit Dalmatinerzähnen herumläuft. Schwangere und stillende Frauen sowie Jugendliche unter 16 Jahren sollten komplett die Finger vom Bleachen lassen.

Das Fazit

Die Zähne zu bleachen ist heutzutage nichts mehr, was sich nur Stars und Socialites leisten können und es spricht nichts dagegen, dass auch du mal ein wenig nachhilfst. Weiße Zähne wirken schließlich gepflegter und dem Selbstbewusstsein schaden sie ganz sicher nicht. Bei allen Alternativen ist der Weg zum Zahnarzt die beste Wahl. Ein professionelles Bleaching hält bis zu drei Jahre und man bekommt hier die komplette und kompetente Rundumbetreuung. Die Strips für zu Hause sind sehr niedrig dosiert, sodass das Ergebnis eher mau ausfällt. Zudem kontrolliert niemand die korrekte Anwendung. Dein Ehrgeiz könnte zu Lasten deines Zahnfleisches gehen oder dein Traum von weißen Zähnen brennt dir den Schmelz weg. Nicht besonders wünschenswert, oder? Finger weg außerdem von hochdosierten Bleichmitteln aus dem Internet und Hausmittelchen wie Backpulver, Zitrone oder Salz. Ganz schlechte Idee. Zwischen jedem Bleaching sollte ein Abstand von mindestens zwei bis drei Jahren liegen. Da lohnt es sich doch, mal etwas tiefer in die Tasche zu greifen, oder?
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