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Diese neue Methode soll Dehnungsstreifen verschwinden lassen

Fakt ist: Dehnungsstreifen sind nicht unbedingt unsere besten Freunde. Aber sie sind ganz sicher kein Grund sich zu schämen. Wenn wir nämlich eines von Chrissy Teigen und ihren #stretchmarksaturday-Posts gelernt haben, dann, dass man sie mit Würde tragen und wenn man mag, sogar posten kann und sich vor allem nicht von ihnen fertigmachen lassen sollte. Für diejenigen unter uns, die sich aber beim besten Willen nicht mit ihnen anfreunden können – und wer das nicht möchte, muss das auch nicht – tritt nun Rudolph Torres auf den Plan. Der Tattookünstler lässt die Streifen mit seiner Körperkunst nämlich nahezu verschwinden.

Auf Instagram
erklärt der Brasilianer seine einzigartige Technik, bei der die Dehnungsstreifen mit dem passenden Hautton übertätowiert und somit kaschiert werden. Der Prozess, so Torres, sei jedoch nicht mit einer Mikropigmentierung bzw. einem semipermanenten Make-up zu verwechseln. Es handele sich hierbei um eine tatsächliche Tätowierung.
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Allein nach den Vorher-Nachher-Bildern zu urteilen, scheint das Ganze tatsächlich Wirkung zu haben. Und auch Dermatologin S. Manjula Jegasothy erklärt, dass das Konzept theoretisch durchaus Sinn macht – in der Praxis jedoch könnten einige Probleme auftreten. Zunächst, so rät sie, sollte man seinen Tätowierer sorgfältig wählen und sichergehen, dass auch der richtige Farbton zur Verfügung steht, der perfekt zu dem eigenen Hautton und nicht dem der Dehnungsstreifen passt. Und selbst dann könne man noch immer nicht vollkommen sicher sein, wie effektiv das Ganze am Ende ist. Das tatsächliche Endresultat würde sich erst eine ganze Weile nach der Behandlung zeigen, gibt sie zu bedenken.
„Man weiß nicht, wie effektiv die Behandlung wirklich war. Erst nach vier bis fünf Wochen lässt sich das Endergebnis beurteilen“, erklärt sie. „Bis sich die Farbe unter der Dermis festgesetzt hat, kann man nicht sicher sagen, wie das Ergebnis aussehen wird.“ Der plastische Chirurg Dr. Jaime S. Schwartz hingegen sieht es grundsätzlich problematisch, Dehnungsstreifen mit Körperkunst zu kaschieren. „Das Problem an Tätowierungen ist, dass sie dauerhaft sind“, sagt er. „Wenn man sie irgendwann nicht mehr mag oder sich die Haut an sich verändert, muss man trotzdem mit ihnen leben.“ Außerdem gibt der Experte zu bedenken, dass gedehnte Haut generell nicht unbedingt die beste Stelle für eine Tätowierung ist. „Dehnungsstreifen sind Narben auf der Dermis oder aber Kollagenablagerungen der Haut“, erklärt er. „Tätowiert man diese Bereiche, werden die Farbpigmente möglicherweise gar nicht erst aufgenommen und das Ganze könnte am Ende schlimmer aussehen als zuvor.“ Unglücklicherweise sind Hautprobleme dieser Art generell schwierig in ihrer Behandlung, so Schwartz. Wem diese Methode also reizvoll erscheint, der sollte es möglicherweise auf einen Versuch ankommen lassen.

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