Wegen meines Seitenprofils und insbesondere der Größe meiner Nase war ich immer schon etwas unsicher. In meiner Familie reißen wir oft Witze über die Charakternase meines Vaters (natürlich immer liebevoll, ohne böse Absichten). Die unausgesprochene Wahrheit ist, dass ich definitiv eher seine Nase als die meiner Mutter geerbt habe.
Im Laufe meines Lebens wurde meine Nase immer wieder zur Zielscheibe für Hänseleien – ein Ex-Freund nannte sie sogar „Zinken“ (kein Joke). Inzwischen weiß ich, dass meine Nase eigentlich gar nicht so „groß“ ist. Dieses falsche Selbstbild ist aber so tief in mir verwurzelt, dass es mir jetzt schwerfällt, sie realistisch wahrzunehmen.
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Lustigerweise war es nicht meine Nase (oder Kinn- und Halsbereich, von denen ich auch kein großer Fan bin), die mich in die Praxis von Dr. Wassim Taktouk brachte, einem in London ansässigen, renommierten Spezialisten für medizinische Ästhetik. Bis zum Termintag war ich skeptisch und wusste nicht, ob ich tatsächlich hingehen sollte. Ich war schon immer zwiegespalten gewesen, wenn es um das Thema Filler ging. Immerhin hatte ich mehr als genug Horrorgeschichten gesehen und gehört. Gleichzeitig war ich aber auch gespannt, wie es aussehen und sich anfühlen würde, mir die Oberlippe aufspritzen zu lassen.
Meine Bedenken wurden schnell zerstreut, als ich in der Klinik ankam und Dr. Taktouk kennenlernte, dessen Freundlichkeit und Ehrlichkeit mich während der Beratung sofort beruhigte. Nachdem ich besprochen hatte, was ich machen lassen wollte (nur eine winzige Menge in meine Oberlippe, da meine untere schon ziemlich prall ist), richtete sich die Aufmerksamkeit auf meine Kinnpartie. „Gibt es noch andere Bereiche in Ihrem Gesicht, die Sie ausgleichen möchten?“, fragte er, und ich zeigte – ohne groß nachzudenken – auf meinen Hals und meine Nase. Und so beschlossen wir, dass ich abgesehen von meinen Lippen auch ein wenig in mein Kinn injiziert bekommen würde. Bei dieser Prozedur scheint es sich um ein trendiges, von Ästhetiker:innen anerkanntes Verfahren zu handeln, das gerade die Welt der Injektionsmittel erobert: die sogenannte Profilharmonisierung.
Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich bei einer Profilharmonisierung um einen Prozess, wodurch das Gesichtsprofil durch das Injizieren von Fillern in die Lippen, die Nase, die Stirn und/oder das Kinn in einen optischen Einklang gebracht wird: Bei dieser Methode werden die Lippen oder das Kinn oft hervorgehoben, um den Nasen- oder Stirnbereich kleiner oder den Hals länger erscheinen zu lassen, wie es bei mir der Fall war. Profilharmonisierungen (auch „Face Balancing“-Filler genannt) sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden, da viele von uns ihr Gesicht als Ganzes betrachten, anstatt sich auf bestimmte Merkmale zu konzentrieren. „Wir neigen dazu, uns meist schon in jungen Jahren auf bestimmte Teile unseres Gesichts zu fixieren und entscheiden irgendwann, dass dieser bestimmte Teil korrigiert oder verbessert werden muss“, erklärt Dr. Taktouk. „Oft sind wir nicht in der Lage, einen Schritt zurückzutreten und unser Gesicht als Ganzes zu sehen. Deshalb erkennen Patient:innen manchmal nicht, dass die Behandlung eines ganz anderen Bereichs als geplant für Harmonie im Gesicht sorgen kann.“
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Viele Patient:innen, die die Klinik besuchen, erscheinen so wie ich häufig gar nicht mit der Absicht, solch eine Behandlung durchführen zu lassen. Face-Balancing-Filler sollen aber kleine Wunder bewirken. Außerdem sagt Dr. Taktouk, dass diese Methode in den meisten Fällen die gewünschten Resultate bringt. „Diese Behandlung ist ideal für diejenigen, die unzufrieden mit dem Aussehen ihres Kinns, ihrer Lippen, Nase oder Stirn sind“, erklärt er. Eine Profilharmonisierung ist auch eine großartige Alternative zu größeren Eingriffen wie z.B. einer Nasenkorrektur, da die damit verbundene Ausfallzeit nur einige Tage beträgt. Außerdem sind Blutergüsse, Schwellungen, Rötungen und erhöhte Empfindlichkeit in der Regel das Schlimmste, was dabei passieren kann. „Chirurgische Maßnahmen sind zu dauerhaft. Bei Patient:innen, die unzufrieden mit den Ergebnissen sind, sind deshalb lang anhaltende Gefühle von Enttäuschung und Reue möglich“, sagt Dr. Taktouk. „Eine Profilharmonisierung stellt dagegen eine gute temporäre Alternative dar.“ Wie lange die Wirkung sichtbar bleibt, hängt von der jeweiligen Gesichtspartie ab. Injektionen in die Nase und das Kinn können laut Dr. Taktouk bis zu zwei Jahre halten, während die Lippen eine kürzere Lebensdauer von etwa sechs Monaten haben. Das hat damit zu tun, dass sie viel mehr in Bewegung sind als das restliche Gesicht. Folglich lösen sich Filler in diesem Bereich schneller auf.
Bei meiner Profilharmonisierung sollte mein Kinn ein wenig nach vorne gebracht werden. So wäre es mehr in einer Linie mit meiner Nase, wodurch diese optisch weniger hervorstechen würde. Eine kleine Menge Filler in meiner Oberlippe half, das Gesamtbild auszugleichen. „Auf diese Weise wird ein harmonischeres Profil geschaffen, ohne die Nase behandeln zu müssen“, erklärte Dr. Taktouk, nachdem er 1,2 ml Filler in mein Kinn und 0,6 ml in meine Oberlippe injiziert hatte, um ein dezentes, aber sichtbares Ergebnis zu erzielen. Der entscheidende Faktor bei meiner Behandlung war, dass Dr. Taktouk die ihm zufolge „bahnbrechenden“ Teoxane-Filler verwendet hat, die aus elastischer Hyaluronsäure hergestellt werden. „Diese können sich dehnen und mit den Gesichtszügen mitbewegen, sodass das Endergebnis völlig natürlich aussieht“, sagt er.
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Die gesamte Behandlung dauerte nicht länger als 40 Minuten. In der darauffolgenden Woche traf ich Dr. Taktouk zu einer kurzen Nachuntersuchung, bei der er hier und dort noch etwas mehr für ein optimales Ergebnis injizierte. Beide Male hatte ich alle meine Pläne für die kommende Woche abgesagt, da ich Angst hatte, dass die Nebenerscheinungen zu schlimm sein würden, um mich nach draußen zu wagen. Tatsächlich hatte ich aber bloß am nächsten Tag ein paar Schwellungen und Blutergüsse. Zwei bis drei Tage später war alles wieder völlig normal. Das Ergebnis sah sehr natürlich aus, was genau das ist, was ich mir gewünscht hatte.
Alles in allem bin ich jetzt von meinem Profil begeistert – und von Face-Balancing-Filler im Allgemeinen. Meine Nase ist nun ein wenig mehr in Einklang mit dem Rest meines Gesichts und mein Hals und mein Kinn sind etwas lang gestreckt, wodurch die Haut um meine Kieferpartie straffer ist – etwas, das ich schon immer wollte und wodurch ich mich jetzt viel selbstbewusster fühle. Ich habe schon oft über eine Nasenoperation nachgedacht und bin froh, dass ich eine alternative Behandlungsmethode entdeckt habe, die viel günstiger ist und eine viel kürzere Ausfallzeit mit sich bringt.
Zuerst zögerte ich, mir Filler ins Kinn injizieren zu lassen – ich scherzte sogar mit Dr. Taktouk herum und sagte, dass ich die Klinik auf keinen Fall mit einer neuen Karriere als „Kinnfluencer“ verlassen wollte –, aber ich bin so froh, dass ich mich für eine Profilharmonisierung entschieden habe. Ich finde, dass die Ergebnisse für sich selbst sprechen. Ich halte es für wichtig, zu betonen, dass dieser Eingriff mein persönlicher Beschluss war. Ich hielt ihn für die beste Option für mich. Das ist aber auf keinen Fall eine Entscheidung, die du auf die leichte Schulter nehmen solltest. Wenn du darüber nachdenkst, etwas machen zu lassen, solltest du zuerst viel zum Thema recherchieren und dir gut überlegen, was das Beste für dich ist. Sobald du eine:n Behandelnde:n deines Vertrauens gefunden hast, ist ein Beratungsgespräch vor der Behandlung ein absolutes Muss, um über den Ablauf zu sprechen, Erwartungen realistisch zu setzen und zu besprechen, was dich nach dem Eingriff erwartet.
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