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Warum deine Dehnungsstreifen so jucken

Foto: Ashley Armitage.
Wie auch Blitze und Fingerabdrücke sind Dehnungsstreifen komplett einzigartig. Sie können an deinem Po, deiner Hüfte, am Rücken, an den Brüsten, dem Bauch auftauchen – oder prinzipiell überall dort, wo sich deine Haut häufig dehnt. Die Streifen, die genau genommen Narben sind, können vertikal verlaufen, sich wie eine Baumkrone in alle Richtungen ausbreiten oder sich um deine Kurven legen. Sie können farblich von einem hellen Weiß bis hin zu einem tiefen Rot variieren. Oh, und sie können jucken – so richtig jucken.
Dieses Phänomen kennen fast all diejenigen von uns, deren Haut selbst von Dehnungsstreifen geziert wird. Und wenn du dir deswegen Sorgen machst, bist du damit nicht allein. Kein Wunder: Schließlich ist es immer erstmal merkwürdig, wenn irgendeine Körperstelle aus dem Nichts kribbelt, wehtut oder eben juckt. Deswegen haben wir uns mit ein paar Dermatolog:innen unterhalten, um herauszufinden, was hinter diesem Juckreiz stecken könnte – und hier nun gleich die Entwarnung: Dieses Jucken ist genauso natürlich wie die Dehnungsstreifen selbst und bedeutet, dass sie wachsen, wie du dir vielleicht schon gedacht hast.
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„Die Streifen jucken, wenn sie sich weiterentwickeln“, erklärt die Dermatologin Dr. Annie Chiu. „Dehnungsstreifen sind effektiv eine Form von Narben, und während deren Entstehung kommt es zu Veränderungen im Kollagen. Die Streifen jucken für gewöhnlich nur in dieser fortschreitenden Phase.“
Aktive Dehnungsstreifen, die häufig rot sind, jucken tendenziell mehr, weil die Haut in diesem Bereich dünner ist. „Weil ein Dehnungsstreifen von einer dünneren Hautschicht überzogen ist, fühlt er sich weicher an“, sagt die Dermatologin Dr. Ellen Marmur. „Die Nerven werden dort nicht so vom Kollagen gestützt wie in anderen Hautpartien. Daher sind sie dort empfindlicher, und du verspürst eher einen Juckreiz.“
Typischerweise juckt ein Dehnungsstreifen zwar nicht tagelang; falls du dir doch irgendwie aushelfen möchtest, empfiehlt Dr. Chiu einen beruhigenden, neutralen Moisturizer. Der Dermatologe Dr. Hadley King schwört auf juckreizlindernde Cortisonsalben.
Wenn du deine Dehnungsstreifen liebst und prinzipiell kein Problem damit hast, brauchst du dir um das Jucken keine Gedanken zu machen – es ist ganz natürlich. Wenn es dich aber stört, dass die Streifen wachsen, kannst du etwas unternehmen, um sie schneller verbleichen zu lassen, vor allem während dieser anfänglichen Phase, in der sie sich leichter behandeln lassen. Dr. Marmur empfiehlt Vitamin-E-Öl und Sheabutter. Aber was du auch tust: Bitte nicht kratzen!
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