„Mit Krankheiten wie Hirsustismus klarkommen zu müssen, ist für viele Frauen ein regelrechter Kampf mit dem eigenen Bewusstsein“, erklärt die Psychologin
Dr. Vivian Diller. „Wenn sie aber verstehen, warum sie sich so schlecht deswegen fühlen, haben sie schon bessere Chancen damit umzugehen. Es ist die Angst davor, die Kontrolle zu verlieren, was die meisten Patientinnen am meisten beschäftigt.“ Etwa Zweidrittel der 1000 Frauen, die an der Studie von
We Can Face It, einer Kampagne aus dem Jahr 2010, in der Frauen mit Gesichtsbehaarung unterstützt werden sollen, haben angegeben, dass sie sich durch die Haare „weniger weiblich“ fühlten. Und 30 Prozent leiden deshalb sogar an einer klinischen Depression. Die
Studie zeigt auch, dass vor allem Haarausfall einen sehr starken Einfluss auf die Psyche der betroffenen Frauen hat. Wir glauben zwar oft, dass die Tatsache kahl zu werden, nur Männern sorgen macht, aber, wenn Frauen betroffen sind, leiden sie darunter viel stärker als Männer.