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Kann Kokosöl nach einem Sonnenbrand helfen?

Photographed by Caroline Tompkins.
Was hilft gegen sonnenbrand? Sowohl in der Welt der Beauty als auch in der Welt des Kochens gibt es nur wenige (Speise-)Öle, die für so viel Aufsehen und Begeisterungsströme gesorgt haben wie Kokosöl. Doch auch, wenn es oft als Allheilmittel und Wunderwaffe gefeiert wird, kann es eines nicht: zaubern.
Ja, du kannst Kokosöl gegen Sonnenbrand als Gleitgel- und Rasiercremeersatz verwenden. Ja, du kannst damit deine Haare pflegen, dein Make-up entfernen und Ölziehen. Auch innerlich angewendet, kann es sehr positiv wirken. Aber wenn du vergisst, dich vor dem Sonnenbad einzucremen, kann dich Kokosöl leider auch nicht mehr retten.
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So vielseitig einsetzbar es auch sein mag, bei der Verwendung des Öls gibt es einiges zu beachten. Zum Beispiel sind sich Wissenschaftler*innen noch uneinig, ob es sich zur Pflege von zu Akne neigender Haut eignet. Der Grund dafür ist, dass es Poren verstopfen kann. Dadurch können sich Keime und Bakterien ansammeln, die den Zustand der Haut potentiell eher verschlimmern als verbessern. Andere Quellen und Untersuchungen hingegen meinen, Kokosöl könne dank der antimikrobiell wirksamen Fettsäuren die Vermehrung von Aknebakterien vermindern – und sogar 15-mal besser gegen Akne wirken als übliche Aknemedikamente mit Benzoylperoxid. Die Meinungen gehen also stark auseinander, weshalb ich dir empfehlen würde, vorsichtig mit dem Öl umzugehen. Hilfreich kann es zum Beispiel sein, vor dem Auftragen ein sanftes Peeling zu machen, denn dadurch reinigst du die Poren von Keimen und Bakterien. Aber zurück zum Thema Sonnenbrand:
Die Dermatologin Dr. Deanne Mraz Robinson gehört zu den Menschen, die Kokosöl zur Sonnenbrandbehandlung gegenüber eher kritisch eingestellt sind. „Durch das Öl kann der Körper keine Wärme abgeben“. Es könne deshalb einen Sonnenbrand nicht heilen und auch keine Schmerzen lindern. Tatsächlich kann es die Situation sogar verschlimmern, so Dr. Robinson. Celebrity-Kosmetiker Renée Rouleau sieht das ähnlich und erklärt, dass es das Wichtigste ist, die Entzündung so schnell wie möglich zu bekämpfen ­– doch Kokosnussöl kann diesen Prozess theoretisch verlängern. Stattdessen greifst du also vielleicht besser zu Hausmitteln wie Kühlpacks, die du am besten in ein Handtuch einwickelst, Aloe Vera oder entzündungshemmenden Tabletten.
Nichtsdestotrotz kann Kokosöl dennoch wegen seiner antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften auch bei sonnenverbrannter Haut verwendet werden – allerdings erst – und das ist extrem wichtig! –, wenn sich die Haut bereits etwas beruhigt hat. Bis sich der Sonnenbrand nicht mehr weiter verschlimmert, kann es bis zu zwölf Stunden dauern. Und selbst danach solltest du schwere Cremes erst einmal vermeiden: „Die Haut sollte zwar mit Feuchtigkeit versorgt werden, damit sie nicht spröde und noch anfälliger für Keime und Bakterien wird. Aber sie sollte auch noch atmen können, weshalb leichte Lotionen die bessere Wahl sind“, so Rouleau.
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