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„Skin Flooding“ ist der TikTok-Trick, den meine trockene Haut brauchte

Wenn du öfter auf TikTok unterwegs bist, wirst du sicher wissen, dass es dort für jedes Beauty-Bedürfnis den richtigen Hack gibt – ob nun für brüchige Nägel, Hornhaut an den Fußsohlen oder schuppige Haare. Und während die kalte Jahreszeit inzwischen begonnen hat, schlagen sich viele von uns allmählich mit trockener Haut im Gesicht rum. Die richtige Behandlung ist allerdings nicht leicht gefunden; schließlich ist die Haut dort besonders empfindlich, und reichhaltige Cremes und Lotionen können schnell die Poren verstopfen und somit für Unreinheiten sorgen.
Wenn dir das bekannt vorkommt, ist vielleicht der neueste TikTok-Skincare-Hack deine Rettung, bei dem die Haut dünne Schicht um Schicht mit Feuchtigkeit versorgt und so zum Strahlen gebracht wird. Wir nennen das Ganze „skin flooding“ – „Haut-Fluten“. 
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Diesen hydrierenden Hack gibt es in diversen Versionen, und genau genommen ist er auch keine neue Erfindung (sondern wird von Dermatolog:innen und Kosmetiker:innen schon seit Ewigkeiten empfohlen). Wenn deine Haut aktuell aber besonders trocken ist und unangenehm spannt, lass dich doch beispielsweise von der TikTokerin Madi Prettyman a.k.a. @chooseyourglow inspirieren.
Nachdem sie ihr Gesicht mit einem sanften Cleanser gewaschen hat, trägt Madi das Serum Hyaluronic Acid 2% + B5 von The Ordinary (5,84 € via Douglas) auf ihre feuchte Haut auf (Betonung auf „feucht“!), das Feuchtigkeit in ihrer Haut verschließt. Während die Haut noch immer ein bisschen nass ist, greift Madi als Nächstes zum Niacinamid-Serum (The Ordinary Niacinamide 10% + Zinc 1%, 5,44 € via Douglas), danach zu einem feuchtigkeitsspendenden Moisturizer (e.l.f. Holy Hydration Face Cream, 11,99 € via Douglas). Tagsüber solltest du danach noch Sonnenschutz auftragen, wenn du das Haus verlässt.
Andere auf TikTok – wie @skincarebyraph – verwenden zwischen den Serum-Schritten noch ein Gesichtsspray (oder „face mist“), um der Haut einen Extra-Feuchtigkeitskick zu verleihen. Andere nehmen statt Hyaluron- lieber Polyglutaminsäure (wie das Serum von The Inkey List, 15,95 € via Sephora), eine ähnliche Säure, die sogar noch mehr Feuchtigkeit spenden soll. 
Was ist also dran am „skin flooding“? „Die Kombination aus Hyaluronsäure und Niacinamid hat wissenschaftlich erwiesene Vorteile“, meint die Kosmetikerin und Skincare-Expertin Dawn Attewell, Gründerin von Dawn Attewell Aesthetics. Ihr zufolge ist Niacinamid eine Form des Vitamins B3, ein Antioxidans, das die Haut unter anderem mit Feuchtigkeit versorgt und Teint-Unregelmäßigkeiten ausgleicht. „Es wirkt außerdem gegen Pickel und Akne“, sagt sie. Das liegt daran, dass Niacinamid die Talgproduktion reduziert.
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„Hyaluronsäure (auch bekannt als ‚HA‘, für ‚hyaluronic acid‘) hilft der Haut dabei, Feuchtigkeit zu bewahren. Dadurch trocknet sie nicht (so schnell) aus“, erklärt Dawn weiter. „Weil sie wasserlöslich ist, eignet sie sich super für die Kombination mit anderen Wirkstoffen.“ Dawn ist auch großer Fan von Polyglutaminsäure (PGA) und bestätigt, dass die Schichtung dieser Wirkstoffe die Haut mit jeder Menge Feuchtigkeit versorgt – insbesondere, wenn die Haut beim Auftragen noch feucht ist. Dadurch sieht die Haut praller und gesünder aus.
Dank des Jahreszeitenwechsels, der Heizluft und meiner Akne-Cremes ist meine Haut gerade nicht sonderlich gut drauf. Sie fühlt sich oft rissig und angespannt an, und rund um meinen Mund, meine Nase und auf der Stirn blättert sie häufig ab.
„Wenn es deiner Haut an Wasser mangelt, wird sie dehydriert. Das kann sich durch diverse Symptome äußern“, erklärt Dawn. „Deine Haut spannt vielleicht, blättert ab oder sieht irgendwie farblos aus. Dehydrierte Haut ist oft auch weniger prall.“ Das klang exakt nach mir – also hatte ich nichts zu verlieren. Ich wollte TikToks „skin flooding“-Trend daher unbedingt ausprobieren.
Zuerst war die Gesichtsreinigung dran. Ich griff zum Barrier Culture Cleanser von The Nue Co. (33,75 € via Zalando); die feuchtigkeitsspendende Reinigungslotion von CeraVe (9,61 € via Douglas) ist aber auch toll, wenn du weniger Geld ausgeben willst. Auf die feuchte Haut trug ich dann ein hydrierendes Serum mit Hyaluronsäure auf, zum Beispiel das Lumene Nordic Hydra Dew Quenching Aqua Serum (21,52 € via Douglas) – eine günstigere Variante ist das Bondi Sands Thirsty Skin Hyaluronic Acid Serum (10,10 € via Cult Beauty). 
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Während meine Haut nach diesem Serum noch feucht war, war das The Ordinary Niacinamide 10% + Zinc 1% (5,44 € via Douglas) dran. An besonders ausgetrockneten Tagen verwendete ich danach noch den Natural Moisturizing Factors + HA Moisturizer von The Ordinary (4,80 € via Douglas), eine meiner liebsten, schlichten Feuchtigkeitscremes – und auch die trug ich auf noch feuchte Haut auf. Ob du danach noch Sonnencreme aufträgst, ist dir überlassen; weil ich die meisten Tage in geschlossenen Räumen und weit weg vom Fenster verbringe, reichte mir das. Sonnenschutz solltest du aber auch erst auftragen, nachdem deine Haut sämtliche Produkte gut absorbiert hat und trocken ist. 
Kurz gesagt geht das Ganze so: Gesicht waschen, Serum 1, Serum 2, Moisturizer.
Nachdem ich diese Routine zwei Wochen lang durchgezogen hatte, sah meine Haut direkt viel besser aus. Sie wirkt viel strahlender – nicht mehr so farblos wie vorher. Und auch mein Make-up sieht jetzt zehnmal besser aus. Es lässt sich makellos verblenden und sammelt sich nicht an besonders trockenen Stellen an – vor allem, weil ich davon keine mehr habe!
Natürlich sind Falten völlig normal und natürlich. Die kleinen Fältchen unterhalb meiner Augen müssen aber wohl Symptome meiner dehydrierten Haut gewesen sein, weil sie jetzt viel weniger sichtbar sind. Mir ist auch aufgefallen, dass ich an meinen Wangen und auf der Stirn weniger Pickel habe; dafür mache ich meine gestärkte Hautschutzbarriere verantwortlich. Schließlich sind Pickel (neben Rötungen und Empfindlichkeit) die typischsten Anzeichen einer beschädigten Barriere.
Der einzige echte Nachteil dieser Technik ist, dass du dafür eine Handvoll Produkte benötigst und morgens und abends eine ganze Weile brauchst, um alles gründlich in die Haut zu massieren. Zum Glück musst du dafür aber wenigstens nicht viel Geld ausgeben. Ich habe größtenteils The Ordinary verwendet, bin aber auch großer Fan anderer günstiger Marken wie Cetaphil, CeraVe und The Inkey List
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Und du brauchst gar nicht unbedingt ein spezielles Hyaluronsäure-Serum. Viele Seren, Cremes und Sprays enthalten den Wirkstoff ohnehin; Expert:innen zufolge ist Hyaluronsäure in fast allen hydrierenden Hautpflegeprodukten anzutreffen.
Es gibt aber eine Regel beim „skin flooding“, denn nicht alle Wirkstoffe vertragen sich in Kombination mit anderen oder feuchter Haut. Besonders starke Stoffe wie peelende Säuren (zum Beispiel Glykol-, Milch-, Azelain- oder Salicylsäure) und Retinol solltest du niemals auf feuchte Haut auftragen. Das liegt daran, dass die Feuchtigkeit die Absorptionsrate dieser Stoffe verstärken könnte. Das heißt, dass sie schneller in die Haut eindringen – und sie somit womöglich reizen können. Nimm also lieber sanfte Wirkstoffe, um deine Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen.
Ich jedenfalls bin der Meinung, dass dieser TikTok-Hack genau zur rechten Zeit kam. Meine Haut ist mir jedenfalls sehr dankbar dafür – und genau deswegen ziehe ich die Routine jetzt auch bis zum Frühling durch.
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