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Körperakne: Hilft Sonnenbaden wirklich gegen die Unreinheiten?

Photographed by Poppy Thorpe.
Zusammen mit Frizz und Mückenstichen ist die Körperakne, etwas, womit du dich im Sommer definitiv nicht lange beschäftigen willst. Diese Pickel am Nacken oder an den Schultern, die wie ein Ausschlag aussehen, sollen doch bitte so schnell es geht verschwinden – und zwar am besten, bevor du einen Badeanzug anziehst. Ein DIY-Tipp von vermeintlichen Akne-Expert*innen ist, die Akne in der Sonne austrocknen zu lassen. Sonne dich einfach eine Zeit lang ohne LSF auf dem Balkon oder im Garten und die Akne wird in kürzester Zeit verschwinden.
Wenn dieser Vorschlag dir etwas suspekt erscheint, dann deshalb, weil er es ist. Auf Sonnencreme zu verzichten, kann zwar dafür sorgen, dass einige Pusteln wegen der Sonnenstrahlen abklingen und zu Narben schrumpfen (scheinbar das kleinere Übel), aber das wird auch die Schweißbildung anregen, wodurch Öle an die Hautoberfläche aufsteigen – und dadurch wird dein Problem nicht gelöst, sondern sogar verschlimmert.
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Wie die Dermatologin Dr. Caroline Robinson erklärt, ist der Mythos, ein Sonnenbrand sei das Allheilmittel gegen Körperakne, noch immer sehr beliebt, da die meisten Menschen nicht das gesamte Ausmaß dessen berücksichtigen, was unter der Hautoberfläche passiert. „Manchmal sieht oberflächliche Akne nach dem Sonnenbaden weniger entzündet aus, sogar klarer, weil die Haut austrocknet und vorübergehend weniger Talg produziert“, sagt Dr. Robinson. „Aber diese Akne und die Entzündung unter der Hautoberfläche bleiben bestehen, und wenn du sie ungeschützt der Sonne aussetzt, kann das zu viel grösseren langfristigen Problemen führen, einschließlich eines höheren Risikos von Narbenbildung, Hyperpigmentierung und hartnäckigeren Hautausschlägen – ganz zu schweigen von Hautkrebs.“
Wie kannst du also deine Akne bereinigen, ohne die Gesundheit deiner Haut zu gefährden? Dr. Robinson sagt, dass Medikamente mit dem Inhaltsstoff Benzoylperoxid helfen könnten, wenn du es mit roten, dicken Pickeln zu tun hast. Oder eine äußerliche Behandlung mit Salicylsäure, wenn du neben der Akne auch noch mit Mitessern zu kämpfen hast. Noch einfacher ist es, ein sanftes Peeling beim Duschen zu verwenden. „Jedes klärende Mittel, das Hydroxysäuren enthält, könnte bei der Behandlung von lästiger Körperakne hilfreich sein“, erklärt der Dermatologe Dr. Joshua Zeichner. „Es wird helfen, überschüssiges Öl und abgestorbene Zellen von der Hautoberfläche zu entfernen, ohne sie auszutrocknen.“
Außerdem brauchst du einen geeigneten Sonnenschutz, was besonders wichtig ist, wenn du eine der oben genannten Behandlungen durchgeführt hast, die deine Haut einem größeren Sonnenbrandrisiko aussetzen könnte. Für zu Akne neigende Haut empfehlen die meisten Dermatolog*innen eine fettfreie und nicht komedogene Formel. „Zwei Dinge können sonnenschutzbedingte Ausbrüche verursachen: ein Verschließen der Poren und eine empfindliche Reaktion auf die UV-blockierenden Inhaltsstoffe“, sagt die Hautärztin Hadley King. „Achte darauf, dass auf dem Etikett deiner Sonnencreme ‘nicht-komedogen‘ steht und vermeide alle potenziellen Reizstoffe wie Weichmacher, Duftstoffe und Konservierungsstoffe.“
Also, wenn du deine Akne loswerden willst, dann tue das bitte nicht, indem du dich in der Sonne, ohne irgendeinen Sonnenschutz aufzutragen, brutzeln lässt. Auch wenn der kurzzeitige Effekt erfreulich ist, sind die langfristigen Folgen umso frustrierender.

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