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Was ist eigentlich eine Sonnenallergie? Woher sie kommt & wie du dich schützen kannst

Foto: Caroline Tompkins
Wenn die Sonne so doll scheint, wie sie es zur Zeit ununterbrochen tut, muss man nicht im Sommerurlaub sein, um die Folgen von zu langer UV-A und UV-B Strahlung am eigenen Leibe zu erfahren. Neben Sonnenstich oder -brand kann auch eine sogenannte Sonnenallergie die Folge von zu viel Bräunungsehrgeiz sein. Liebevoll auch Mallorca-Akne genannt, hat die Sonnenallergie tatsächlich auch nicht wirklich viel mit einer Allergie im medizinischen Sinne gemein.
Vielmehr handelt es sich bei den juckenden Bläschen und Rötungen um eine Reaktion der Haut auf zu viel Sonnenstrahlung in Verbindung mit Pflegeprodukten, sprich: fettiger Sonnencreme. Tatsächlich sind Frauen und Kinder von der polymorphen Lichtdermatose (so die korrekte medizinische Bezeichnung) öfter betroffen als Männer. Warum das so ist und woher genau diese Reaktionen der Haut kommen, ist nicht abschließend geklärt.
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Klar ist allerdings: Eine Sonnenallergie ist nicht nur nervig, sondern auch schmerzhaft und kann dir den Urlaub ganz schön vermiesen. Woran merkst du nun, ob du zu einer Sonnenallergie neigst? Was kannst du machen, um einer polymorphen Lichtdermatose vorzubeugen? Und wie handelst du, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist? Das habe ich einen echten Profi gefragt.
Melanie Dal Canton, Gründerin des Beauty-Salons MDC Cosmetic in Berlin beschäftigt sich täglich und mit Leidenschaft mit allem, was die Haut berührt, und weiß durch die Behandlungen in ihrem Salon auch um die Vielseitigkeit und Besonderheiten der Haut.
Viele Sonnenanbeter*innen verwechseln eine Sonnenallergie mit einem gewöhnlichen Sonnenbrand. „Eine Sonnenallergie löst einen starken Juckreiz aus, es entstehen Rötungen, Pusteln und Pickelchen. Besonders ist, dass diese Hautirritationen erst einige Stunden oder sogar Tage nach der UV-Exposition auftreten“, erklärt Melanie den Unterschied. Es ergibt also allein deshalb schon Sinn, sich gut zu schützen, um nicht erst in diese unangenehme Situation zu kommen.
Ist die Mallorca-Akne nämlich erst mal ausgebrochen, heißt es: Adios, Sonnenbad! Wie du dich im Vorfeld am besten schützt, weiß Melanie ebenfalls: „Es ist wichtig die Haut langsam an die Sonne zu gewöhnen und konsequent hochwertigen Sonnenschutz aufzutragen. Dies gilt besonders für Kinder. Kleidung ist nach wie vor der beste Schutz. Ebenso im Schatten zu verweilen.“ Einer der besten Tipps von Melanie ist, sich das ganze Jahr über so oft wie möglich draußen aufzuhalten. Erstens sitzen wir schon genug vor dem Bildschirm, zweitens kann auch die Herbst- und Wintersonne unsere Haut desensibilisieren und drittens wird auf diese Weise langsam, aber konstant dein Vitamin-D-Depot aufgefüllt.
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Ist der Schaden jedoch passiert oder neigst du zu schnell reagierender Haut, solltest du die Sonnenallergie nicht unbehandelt lassen. „Direkte Sonneneinwirkung sollte vermieden und die Haut, so gut es geht, gekühlt werden. Sehr gut eignet sich hier Aloe-Vera-Gel. Ein Antihistamin-Gel hilft gegen den Juckreiz. Auch die Sonnencreme zu wechseln, kann nicht schaden.“ Wenn du bereits gemerkt hast, dass deine Haut schnell die Hufe hochreißt, wenn du dich häufig oder lange in der Sonne aufhältst, greife generell lieber zu emulgator- und fettfreien Produkten.
Auch Hausmittel wie Quarkwickeln empfiehlt Melanie, um die schmerzhaften Folgen einer Sonnenallergie wenigstens zu mildern. Wenn du und die Sonne nicht immer gut miteinander auskommen, solltest du dir die Zeit nehmen, dich vor dem Urlaub ausführlich beraten zu lassen. Es muss keine 20-Euro-Sonnencreme sein, doch es gibt Marken und Formeln, die gerade für sehr empfindliche Haut besser geeignet und nicht in jeder Drogerie erhältlich sind.
Und ganz ehrlich, was sind schon einige Euro mehr, wenn es um den Schutz deiner Haut geht? Zwar steht eine Sonnenallergie nicht in direktem Zusammenhang mit Hautkrebs, aber jede Schädigung der Haut kann sich auch nach mehreren Jahren noch rächen. Und darauf solltest du es wirklich nicht ankommen lassen. „Ein Sonnenbad von 30 Minuten ist vollkommen ausreichend, um unsere Vitamin-D-Depots wieder aufzufüllen“, so Melanie. Also denke neben ausreichend Sonnenschutz am Strand auch daran, hin und wieder auf die Uhr zu schauen.

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