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Verändert sich die Porengröße mit dem Alter & wenn ja: Was kann ich dagegen tun?

Illustrated by Olivia Santner
Zahnspangen, Pickel, plötzliche Wachstumsschübe, das peinliche Verhalten der Eltern, … Es gibt viele unangenehme Dinge, mit denen man sich als Teenager rumschlagen muss. Und das Einzige, was uns damals half, war der Gedanke, dass das alles irgendwann vorbei ist. Dass das Leben irgendwann einfacher und unsere Haut besser wird. Wirst du in deinen 20ern und 30ern dann schon wieder mit Problemen konfrontiert, die eigentlich nur Pubertierende haben, ist das natürlich umso frustrierender. Wahrscheinlich denkst du dir: Sollte ich das nicht alles längst hinter mir haben?
Poren waren schon im Teenie-Alter ein schwieriges Thema. Und wenn du große hast, dann fühlt sich der Ratschlag, sie einfach ein bisschen zu überpudern wahrscheinlich wie ein Schlag ins Gesicht an – genauso, wie wenn dir jemand mit Cara-Delevingne-Augenbrauen sagt, du sollst einfach etwas Augenbrauengel benutzen, um deine Brauen voller wirken zu lassen, wenn du praktisch haarlos über den Augen bist. Wie geht man jetzt also am besten mit ihnen um? Und warum sind sie auch im Erwachsenenalter noch (oder bei einigen vielleicht auch zum ersten Mal) ein Thema? Irgendeinen Einfluss scheint das Alter ja zu haben – oder hast du schon mal Kinder mit großen Poren gesehen? Ist es also mal wieder die Pubertät, die Schuld an der ganzen Sache ist?
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Um das herauszufinden, habe ich mit der Dermatologin Dr. Justine Hextall gesprochen. Sie erklärte mir, dass die Größe der Poren hauptsächlich genetisch bedingt wird und das sie normalerweise erst während der Jugend sichtbar werden, denn „oft führen die Hormone dazu, dass die Haut mehr Öl produziert und das verstopft wiederum die Poren“, so Dr. Hextall. „Tote Hautzellen und Ölrückstände machen die Poren außerdem oft sichtbarer, indem sie sie etwas dehnen.“
Mit zunehmenden Alter verliert unsere Haut an Elastizität, wodurch die Poren größer wirken können. Die körpereigene Kollagenproduktion nimmt ab, wenn wir älter werden und dadurch verlieren wir sozusagen das Gerüst unserer Haut, erklärt Dr. Hextall. „Die Haut wird dadurch schlaffer, wodurch die Poren wiederum auseinander gezerrt werden, sozusagen.“ Auf der anderen Seite kann es aber auch vorkommen, dass deine Poren mit zunehmenden Alter kleiner wirken, denn je älter wir werden, desto weniger fettig ist die Haut bei vielen Menschen.
Wenn du in deinen 20ern oder Anfang 30 bist, dürfte deine Haut aber noch nicht so schlaff sein. Wenn du also das Gefühl hast, deine Poren würden immer größer werden, dann könnte der Grund dafür ein hormonelles Ungleichgewicht sein. In diesem Fall gibt es ein paar Dinge, die du tun kannst.
Laut Dr. Hextall macht es nicht so viel Sinn, spezielle Poren-Produkte zu kaufen, denn die Poren sind kein “selbstständiges“ Problem – sie sind eine Begleiterscheinung. Oder anders gesagt: Deine Poren spiegeln deine generelle Hautgesundheit wieder. Es kann also hilfreich sein, deine Hautpflege an sich etwas anzupassen. „Mit der richtigen Pflege kannst du deine Poren etwas verkleinern oder sie zumindest kleiner wirken lassen“, erklärt Dr. Hextall. „Ja, deine Porengröße wird von deinen Genen bestimmt und ja, dein Alter kann einen Einfluss darauf haben, wie ölig deine Haut ist. Doch regelmäßige, sanfte Peelings können deine verstopften Poren reinigen und dadurch die Haut glatter machen.“ Das heißt aber nicht, dass du einfach irgendein Peeling in der Drogerie kaufen und dann jeden Tag anwenden solltest! „Viele meiner Patient*innen mit fettiger Haut verwenden sehr aggressive Cleanser, Peelings und Toner. Meistens machen sie die Sache dadurch nur noch schlimmer und die Haut produziert dann sogar noch mehr Öl – weil sie die Haut durch die Produkte zu sehr austrocknen.“
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„Ein sanfter Cleanser, wie beispielsweise der CeraVe SA Cleanser ist super. Er enthält Salicylsäure, die dabei hilft, die Haut von Öl zu befreien, ohne dabei die Hautbarriere zu beschädigen“, so Dr. Hextall. „Außerdem solltest du unbedingt Antioxidantien nutzen, um deine Haut vor einer Schädigung durch UV-Strahlen und Umweltbelastungen zu schützen.“ Zwar minimieren Antioxidantien deine Porengröße nicht, aber sie können dafür sorgen, dass deine Haut insgesamt gesünder aussieht. „Wenn deine Haut gesund ist und du sie mit ausreichend Feuchtigkeit versorgst und sie gut reinigst, dann reflektiert sie das Licht besser, wodurch deine Poren kleiner wirken.“
Deswegen ist die Expertin beispielsweise auch ein Fan des Pure Vitamin C10 Serums von La Roche-Posay, was die Haut frischer wirken lässt. Zusätzlich solltest du aber wie gesagt unbedingt noch eine Creme mit Lichtschutzfaktor verwenden. Retinoide können laut Dr. Hextall ebenfalls einen großen Unterschied machen, aber sie wirken als eine Art Reiniger, verwende sie dementsprechend vorsichtig, um deine Haut nicht zu sehr zu beanspruchen.
Fazit: Versuch, dich nicht zu sehr auf deine Poren zu fokussieren, sondern dir lieber eine ganzheitliche Betrachtungsweise anzueignen. Je gesünder deine Haut ist, desto schöner strahlt sie – genauso wie du. Also lass bitte die Finger von Blackhead-Strips und setze lieber auf eine gute Hautpflegeroutine, eine ausgewogene Ernährung und viel Bewegung.
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